Auto ummelden? Mit dieser Checkliste geht’s kinderleicht!

Im Leben eines Autofahrers und einer Autofahrerin gibt es unterschiedliche Situationen, in denen das Auto umgemeldet werden muss. Der Klassiker: Ein Umzug. Autohalter:innen, die in eine andere Stadt umziehen, müssen nicht nur ihre neue Adresse beim Amt angeben, sondern auch ihr Auto ummelden. Spielen wir die unterschiedlichen Szenarien einmal im Detail durch.

Mit der Ummeldung allein ist es nicht getan. Damit du mit deinem Auto auf öffentlichen Straßen fahren darfst, brauchst du auch eine Kfz-Versicherung. Heißt konkret: Wenn du umziehst, musst du deinen Versicherer informieren. Wenn du Glück hast, wird durch deinen Umzug die Versicherung sogar günstiger. Das liegt an der sogenannten Regionalklasse. Ziehst du in einen Stadtteil oder an einen Ort mit einem niedrigeren Schadensrisiko, könnte deine Autoversicherung günstiger werden. 

Tipp: Wenn du dein Auto ummeldest, solltest du die verschiedenen Kfz-Versicherungen vergleichen. Mit etwas Glück profitierst du von günstigeren Konditionen. Du hast zwar kein Sonderkündigungsrecht direkt nach der Ummeldung, kannst aber in der Regel ein Mal pro Jahr deinen Autoversicherer wechseln. 

Verkaufst, verschenkst oder schreibst du dein Auto auf eine andere Person um, musst du deine Versicherung theoretisch nicht informieren. Sie erhält eine Benachrichtigung von der Zulassungsstelle, sobald der/die neue Halter:in das Auto ummeldet. Es schadet aber nicht, wenn du trotzdem deine Versicherung informierst. Du weißt schließlich nicht, wann sich der/die neue Halter:in darum kümmert, das Auto umzumelden. Weiterer wichtiger Punkt: Du kannst nicht einschätzen, ob ihm oder ihr daran gelegen ist, Autoschäden zu vermeiden. Gerätst du an eine unzuverlässige Person, musst du im schlimmsten Fall mit Papierkram oder gar damit rechnen, selbst für die Schäden zu zahlen.

Abhängig davon, ob du im gleichen Zulassungsbezirk umziehst oder die Stadt wechselst, brauchst du unterschiedliche Unterlagen bei der Zulassungsstelle. Am besten erkundigst du dich vorab bei der zuständigen Zulassungsstelle, welche Unterlagen du in deinem Fall brauchst.

Grundsätzlich solltest du diese Dokumente bereit halten:

1. Personalausweis: Um dich als Halter:in auszuweisen, benötigst du deinen Personalausweis. Alternativ kannst du das Auto auch mit einem Reisepass und einer aktuellen Meldebescheinigung ummelden.

2. Elektronische Versicherungsbestätigung (eVB): Nur Autos mit einer gültigen Haftpflichtversicherung können an- und umgemeldet werden. Dass du dich um eine Versicherung gekümmert hast, zeigst du mit der eVB-Nummer.

3. Zulassungsbescheinigung I: Dieses Dokument war früher unter dem Namen Fahrzeugschein bekannt.

4. Zulassungsbescheinigung II: der ehemalige Fahrzeugbrief.

5. Bescheinigung über Hauptuntersuchung (HU): Umgangssprachlich ist diese Bescheinigung unter dem Namen „TÜV“ geläufig. Du kannst dein Auto aber auch bei anderen Anbietern, wie Dekra, checken lassen.

Wenn du ein neues Nummernschild möchtest, brauchst du zusätzlich: 

6. SEPA-Lastschriftmandat: Das Lastschriftmandat musst du ausgefüllt abgeben, damit die Steuer für dein Auto eingezogen werden kann.

7. Alte Kfz-Kennzeichen: Möchtest du neue Nummernschilder, musst du die alten bei der Zulassungsstelle abgeben.

Wenn du ein Auto aus dem Ausland kaufst, brauchst du zusätzlich:

8. Certificate of Conformity (COC-Papier): Mit diesem Dokument weist du nach, dass dein Auto eine Typengenehmigung für die Europäische Union besitzt.

9. Kaufvertrag bei Neuwagen: Kaufst du einen Neuwagen im EU-Ausland, musst du zusätzlich den Kaufvertrag oder die Originalrechnung bei der Zulassungsbehörde vorlegen.