Mit dem Auto durch den Sommer: Tipps und Zubehör für heiße Tage

Schneeketten vs. Scheibenwischwasser, Sitzheizung vs. Klimaanlage: Je nach Jahreszeit stehen Autofahrer:innen vor unterschiedlichen Fragen. Im Sommer dreht sich vieles um die Hitze, aber auch um die richtige Pflege des Autos. Wir beantworten drei häufig gestellte Fragen von deutscher Pkw-Halter:innen. Apropos: Wie du Schäden am Auto vermeidest? Hilfreiche Tipps & Tricks im Video

Wie heiß kann es im Sommer im Auto werden?

Hast du keine Garage oder kannst dein Auto im Sommer nicht die ganze Zeit im Schatten parken, kennst du das Problem: Das Auto heizt sich schnell auf. Zum Verständnis: Gehen wir von einer Außentemperatur von 30 Grad aus, steigt das Thermometer im Innenraum bereits nach einer Stunde auf 56 Grad. Steht dein Auto in der prallen Sonne, können die Werte auch gut und gerne auf 60 Grad und höher klettern. Sitzt du länger in einem zu heißen Auto, drohen drastische Konsequenzen. Sonnenstich, Ohnmacht oder ein Kreislaufkollaps können die Folge sein.

Wie lange kann ich den Hund im Sommer im Auto lassen?

Die kurze Antwort: Am besten lässt du deinen Hund im Sommer gar nicht allein im Auto – und wenn, nur bei laufender Klimaanlage. Denn Hunde leiden genauso unter zu heißen Temperaturen wie wir.

Weil die Vierbeiner nicht über die Haut schwitzen, ist der Wärmeausgleich an heißen Sommertagen wesentlich schwieriger für sie. Du solltest deswegen jederzeit darauf achten, deinen Hund vor direkter und andauernder Sonneneinstrahlung zu schützen und das Auto angenehm zu temperieren. Das gilt übrigens schon ab Temperaturen von über 15 Grad, denn Hunde sind hier wesentlich empfindlicher. Lies hierzu:Autofahren mit Hund – Was zu beachten ist

Weil für die Klimaanlage meistens der Motor laufen muss, achten immer mehr Menschen auf Hunde in geparkten Autos – und schlagen nicht selten aus Mitleid mit den Vierbeinern die Scheibe ein. Manchmal geht es aber auch ohne laufenden Motor. So haben Tesla-Fahrer:innen beispielsweise die Möglichkeit, über den “Dog Mode” für eine gleichbleibend kühle Temperatur im Fahrzeuginnenraum zu sorgen. Auch, wenn sie selbst nicht im Auto sitzen. Außerdem zeigt das Display im Innenraum des E-Autos an, dass die Kühlung aktiv ist und der/die Hundebesitzer:in bald zurückkommt. So vermeidest du eingeschlagene Scheiben oder, dass Passanten die Feuerwehr rufen.

Wie oft sollte ich im Sommer Autowaschen?

Unsere Haut schützen wir im Sommer mit Sonnencreme – aber den Lack unseres Autos? Ja, auch der braucht während des Sommers besondere Pflege. Schließlich trocknet die Sonneneinstrahlung Pollen, Staub oder Insekten fest an. Deshalb solltest du dein Auto im Sommer alle zwei bis drei Wochen waschen. Unser Tipp: Vermeide es, unter Bäumen zu parken, denn festsitzendes Baumharz und Vogelkot bekommst du nicht nur schlecht abgewaschen, es schädigt auch den Lack. Vor der Fahrt in die Waschstraße solltest du außerdem den Dreck etwas einweichen oder grob abwaschen, denn Steine und Staub können den Lack verkratzen. Möchtest du kein Wasser verschwenden, kannst du dein Auto während eines Hitze-Gewitters im Sommer auch draußen parken, um direkt danach in die Waschstraße zu fahren. Auch interessant:Reifenpanne vermeiden – Video-Anleitung zum Reifenflicken

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Du bist das ständige Schwitzen im Auto leid? Dann haben wir etwas für dich! Das folgende Autozubehör für den Sommer schützt nicht nur vor Hitze, sondern sorgt auch für Sicherheit und ist einfach praktisch:

Sonnenschutz fürs Auto

Eine Abdeckung für die Windschutzscheibe verhindert, dass sich das Auto bei Sonneneinstrahlung allzu stark aufheizt. Meist wird diese Abdeckung während des Parkens von außen auf die Windschutzscheibe gelegt und mittels Riemen oder durch Einklemmen in den Türen fixiert. Es gibt aber auch Sonnenschutzfolien, die von innen gegen die Frontscheibe gedrückt werden können und so das Auto kühl halten. Praktisch: Derartige Abdeckungen können zusammengefaltet und während der Fahrt im Kofferraum verstaut werden.

Größer ist das Car Cover, womit das gesamte Auto vor Sonneneinstrahlung geschützt ist – quasi ein tragbarer Schattenspender. Der Vorteil: Diese größere Abdeckung schützt auch den Lack vor Vogelkot und Baumharz und (Leder-)Sitze verwandeln sich nicht, im wahrsten Sinne des Wortes, in “heiße Stühle”. Je nach Größe und Dicke des Materials sind Autoabdeckungen allerdings zu voluminös, um sie während der Fahrt im Auto zu verstauen.

Sonnenblenden für die Seitenscheiben

Bist du oft mit Kindern unterwegs? Mit einem Sonnenschutz für die hinteren Seitenscheiben verhinderst du, dass die Kleinen in der prallen Sonne sitzen. Die faltbaren Sonnenblenden halten entweder mit Saugnäpfen auf der Scheibe oder sind selbsthaftend. Es gibt Modelle in schlichtem Schwarz oder mit lustigen Kindermotiven. Apropos:Tipps für lange Autofahrten mit den Kindern

Scheibenputztücher

Im Sommer musst du dich zum Glück nicht mit vereisten oder beschlagenen Scheiben herumärgern. Allerdings trüben schmutzige Scheiben auch im Sommer die Sicht. Eine Packung feuchte Scheibenputztücher verschafft da schnelle Abhilfe und kann einfach im Handschuhfach verstaut werden.

Du startest mit einem kühlen und sauberen Auto zum Roadtrip. Aber bist du auch für die Fahrt selbst gut ausgerüstet? Diese Dinge gehören im Sommer immer in dein Auto.

Sonnenbrille und Sonnenhut

Gerade im Sommer ist es sehr nützlich, immer eine (Ersatz-)Sonnenbrille im Auto zu deponieren. Steht die Sonne abends mal sehr tief, blendet dich so auch bei der Heimfahrt vom See die Sonne nicht, was zu mehr Sicherheit beiträgt. Der Sonnenhut oder eine andere Kopfbedeckung ist vor allem für Cabriofahrer:innen wichtig, um bei offenem Verdeck einem Sonnenbrand vorzubeugen. Mehr dazu: Cabrio fahren – Tipps und Tricks für das perfekte Erlebnis

Sonnencreme und Mückenschutzmittel

Wir alle haben doch schon einmal Sonnencreme und Mückenschutzmittel auf der Fahrt zum Badesee oder Picknick vergessen. Eine Reserveflasche im Auto kann im Sommer die Rettung sein.

Regenschirm

Eben noch strahlender Sonnenschein, plötzlich zieht ein Gewitter auf. Und der Regenschirm? Liegt natürlich zu Hause… Damit dir das nicht passiert, hast du am besten auch immer einen kleinen faltbaren Reserve-Schirm im Auto.

Kleingeld

Auch im 21. Jahrhundert funktionieren manche Parkautomaten nur mit Münzgeld – besonders an Wanderparkplätzen, wo es weit und breit keine Wechselmöglichkeiten gibt. Wer dann zehn Euro in Münzen an Bord hat, ist auf der sicheren Seite.

Wasser

Ausreichend Trinkwasser gehört gerade bei längeren Fahrten im Sommer ins Auto. So überstehst du einen Stau selbst bei größter Hitze und im Notfall hilft das Wasser sogar dem Auto: Sollte der Kühler mal den Hitzekoller bekommen, machst du ihn unter Umständen mit Wasser wieder fit Allerdings nur für Strecken bis zur nächsten Werkstatt.