München – Ein Moment der Unachtsamkeit oder Gleichgültigkeit, und schon ist das Auto weg: Abschleppmaßnahmen sind für viele Autofahrende ein teures und ärgerliches Erlebnis. Zugleich sind sie ein wichtiges Instrument für die Verkehrssicherheit. Doch wie häufig wird in Deutschland tatsächlich abgeschleppt? Und in welchen Städten zahlen Falschparkende besonders viel? Die Auto-Abo-Plattform FINN hat für den neuen „Abschlepp-Atlas“ zuständige Behörden aus über 70 Städten kontaktiert und von immerhin 47 auskunftsfähigen Städten Antworten und Daten gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, wo Falschparken richtig teuer wird und welche Städte besonders häufig abschleppen.
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10.05.2025
Die Analyse zeigt signifikante Unterschiede bei der Abschlepphäufigkeit. Berlin führt mit 68.421 Abschleppungen im Jahr 2024 das Ranking an – das entspricht 187 Fahrzeugen pro Tag. Hamburg folgt mit 30.540 Abschleppungen, während Köln (20.449) und München (13.700) ebenfalls hohe Zahlen aufweisen. Da die absoluten Zahlen mit erhöhten Einwohnendenzahlen und Verkehrsaufkommen logischerweise steigen, lohnt sich ein Blick auf die relativen Zahlen. Besonders auffällig sind die Werte bei Köln, Düsseldorf und Berlin, die alle über 1.800 Umsetzungen pro 100.000 Einwohnenden vorweisen. Am anderen Ende des Spektrums finden sich die Städteregion Bochum/Herne/Witten mit nur 22 Abschleppungen pro 100.000 Einwohnenden sowie Paderborn (82) und Ulm (101), wo das Abschleppen offenbar deutlich seltener praktiziert wird.
Die Kosten für das Abschleppen variieren stark zwischen den Städten. Hamburg ist mit durchschnittlich 450 € die teuerste Stadt für Falschparkende, gefolgt von Karlsruhe (319 €) und Heidelberg (310 €). Magdeburg hingegen ist mit 139 € die günstigste Stadt, dicht gefolgt von Duisburg (143 €) und Neuss (145 €).
Die Gesamtkosten für das Abschleppen setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: Neben den eigentlichen Abschleppkosten fallen oft Standgebühren, Verwaltungsgebühren und Bußgelder an. Besonders teuer wird es bei Nacht- oder Wochenendabschleppungen, wo in manchen Städten Zuschläge von bis zu 50 % erhoben werden. In Hamburg können so Gesamtkosten von über 450 € entstehen. In einigen Städten wie etwa Bremen gibt es jedoch reduzierte Gebühren, wenn das Fahrzeug noch während des Abschleppvorgangs abgeholt wird.
Die geschätzten Einnahmen aus Abschleppmaßnahmen sind beeindruckend. Berlin generiert jährlich über 12,8 Millionen Euro, während Hamburg mit 13,7 Millionen Euro sogar noch mehr einnimmt. Mittelgroße Städte wie Kiel erzielen trotz ihrer Größe beachtliche 1,8 Millionen Euro. Diese Einnahmen fließen sowohl in die Stadtkassen als auch zu privaten Abschleppunternehmen, die im Auftrag der Städte arbeiten.
Die vollständigen Ergebnisse zu allen Untersuchungsfaktoren inklusive der Methodik gibt es unter: https://www.finn.com/de-DE/studien/abschleppatlas
FINN ist die unabhängige Plattform für Auto-Abos von über 30 Marken. Mit wenigen Klicks ein Auto abonnieren, das in wenigen Tagen direkt vor die Haustür geliefert wird: FINN bietet einen Rundum-Sorglos-Service und kümmert sich um Versicherung, Finanzierung, Anmeldung, Steuern oder auch Wartung. Dazu unterstützt FINN zertifizierte Klimaschutzprojekte und kompensiert damit den CO2-Fußabdruck jedes Fahrzeuges aller Antriebsarten – von der Produktion bis hin zu jedem gefahrenen Kilometer.
FINN wurde 2019 in München gegründet. Die Mission: einen positiven Einfluss durch unkomplizierte Mobilität auf Menschen, Unternehmen und den Planeten nehmen.
Weitere Informationen: https://www.finn.com/
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Adrian Smiatek
adrian.smiatek@finn.com