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06.05.2025
Nicht jeder Pkw ist für den Transport schwerer Anhänger gemacht. Wenn du große Wohnwagen, Pferdeanhänger oder Baumaschinen ziehst, brauchst du ein Auto mit hoher Anhängelast. Typischerweise sind das größere SUVs, Pick-ups und Geländewagen. Sie zeichnen sich durch robuste Rahmenkonstruktionen, leistungsstarke Motoren und ein überdurchschnittlich hohes zulässiges Gesamtgewicht aus.
Diese Autos eignen sich besonders für alle, die beruflich oder privat regelmäßig mit Anhänger unterwegs sind – etwa Handwerker:innen, Pferdebesitzer:innen oder Camping-Fans.
Modelle mit hoher Anhängelast sind zum Beispiel:
Audi Q7
BMW X5
Ford Ranger
Jeep Grand Cherokee
Land Rover Defender
Mercedes-Benz GLE
Toyota Land Cruiser
VW Amarok
Wenn du besonders schwere Anhänger ziehen willst, brauchst du ein Auto mit einer Anhängelast von 3,5 t. Diese Modelle sind echte Zugmaschinen:
Audi Q7
Ford Ranger
Jeep Grand Cherokee
Land Rover Defender
Mercedes-Benz GLE
Toyota Land Cruiser
VW Amarok
Ein Audi Q7.
Auch eine Anhängelast zwischen 2,5 t und 3 t reicht für viele Einsatzzwecke völlig aus (z. B. Wohnwagen, Bootsanhänger, Pferdeanhänger, Arbeitsgeräte, kleinere Transportanhänger). Diese Modelle liegen in dieser Kategorie:
Audi Q5 (max. 2,6 t)
BMW X3 (max. 2,6 t)
Ford Explorer (max. 2,5 t)
Hyundai Santa Fe (max. 2,5 t)
Kia Sorento (max. 2,5 t)
Mercedes-Benz GLC (max. 2,5 t)
Škoda Kodiaq (max. 2,5 t)
VW Touareg (max. 3 t)
EIn BMW X3.
Auch viele Mittelklasse-SUVs und Kombis kommen auf eine Anhängelast von 2 t bis 2,5t. Diese Autos eignen sich gut für kleinere Wohnwagen oder Anhänger mit Gartenabfällen, Motorrädern oder Möbeln.
Alfa Romeo Stelvio (max. 2,3 t)
Audi A6 Avant (max. 2,1 t)
BMW 5er Touring (max. 2 t)
Ford Kuga (max. 2,1 t)
Opel Grandland (max. 2 t)
Peugeot 5008 (max. 2 t)
Toyota RAV4 (max. 2,1 t)
VW Passat Variant (max. 2 t)
Ein Alfa Romeo Stelvio.
Lange galten E-Autos als ungeeignet für schwere Anhänger. Die Kombination aus begrenzter Reichweite, empfindlicher Akkukühlung und hohem Eigengewicht war eine Herausforderung. Doch mittlerweile gibt es auch unter den Stromern leistungsstarke Modelle, die durchaus mit klassischen Verbrennern mithalten können.
E-Autos mit hoher Anhängelast:
Audi Q8 e-tron (max. 1,8 t)
BMW iX (max. 2,5 t)
Mercedes EQC (max. 1,8 t)
Tesla Model X (max. 2,25 t)
VW ID.4 GTX (max. 1,4 t)
Ein Tesla Model X.
Plug-in-Hybride waren lange eher auf Effizienz und Alltagstauglichkeit ausgerichtet als auf Zugkraft. Doch wie bei den E-Autos hat sich auch hier einiges getan. Inzwischen gibt es mehrere Modelle, die eine solide Anhängelast bieten und damit echte Alternativen zu klassischen Verbrennern sind.
Plug-in-Hybride mit hoher Anhängelast:
Ford Kuga Plug-in-Hybrid (max. 1,5 t)
Kia Sorento Plug-in-Hybrid (max. 1,5 t)
Mitsubishi Outlander PHEV (max. 1,5 t)
Toyota RAV4 Plug-in-Hybrid (max. 1,5 t)
Volvo XC90 Recharge (max. 2,1 t)
Ein Ford Kuga Plug-in-Hybrid.
Die Anhängelast beschreibt das maximal zulässige Gewicht, das ein Auto an einem Anhänger ziehen darf. Dabei wird zwischen gebremster und ungebremster Anhängelast unterschieden. Die maximale Anhängelast darf nicht überschritten werden. Sie ist sicherheitsrelevant, denn sie beeinflusst Fahrverhalten, Bremsweg und Fahrzeugstabilität.
Die gebremste Anhängelast ist die maximal erlaubte Last, die ein Auto mit einem gebremsten Anhänger ziehen darf. Der Anhänger besitzt ein eigenes Bremssystem, das bei Bedarf selbstständig abbremst. Dadurch kann die Zuglast deutlich höher sein. Ein gebremster Anhänger wird benötigt, sobald die Last größer wird oder das Gespann schwer zu kontrollieren wäre.
Bei der ungebremsten Anhängelast besitzt der Anhänger kein eigenes Bremssystem. Er wird allein durch das Zugfahrzeug verzögert. Die ungebremste Anhängelast liegt daher meist deutlich unter der gebremsten. Ein ungebremster Anhänger eignet sich für leichte Transportaufgaben.
Eine Abreißsicherung ist bei gebremsten Anhängern Pflicht. Sie sorgt dafür, dass die Bremse des Anhängers automatisch auslöst, wenn sich dieser versehentlich vom Auto löst. Bei ungebremsten Anhängern ist stattdessen ein Sicherheitsseil notwendig, das den Anhänger bei einer Trennung auf der Straße hält.
Die zulässige Anhängelast steht im Fahrzeugschein Teil 1 (Zulassungsbescheinigung Teil I). Unter den Schlüsselnummern O.1 (gebremste Anhängelast) und O.2 (ungebremste Anhängelast) findest du die entsprechenden Angaben.
Auch das zulässige Gesamtgewicht (unter F.1 und F.2) findest du im Fahrzeugschein. Das ist wichtig, denn es beeinflusst, wie viel du insgesamt transportieren darfst.
In der Regel musst du die Anhängelast nicht selbst berechnen, weil sie vom Hersteller vorgegeben ist und in der Zulassungsbescheinigung Teil I eingetragen steht. Komplizierter wird es nur dann, wenn du nachträglich eine Anhängerkupplung montierst und die Daten des Autos nicht eindeutig sind.
In solchen Fällen kommt der sogenannte D-Wert ins Spiel. Dieser Wert gibt an, wie viel Kraft dauerhaft auf die Verbindung zwischen Auto und Anhänger wirken darf. Er ist auf dem Typenschild der Anhängerkupplung angegeben und wird in Kilonewton (kN) gemessen.
Mit dem D-Wert und dem zulässigen Gesamtgewicht des Autos kannst du die rechnerische Anhängelast wie folgt bestimmen:
(D-Wert * zulässiges Gesamtgewicht in kg) / ((zulässiges Gesamtgewicht in kg * 9,81) − D-Wert)
Diese Berechnung hilft dir herauszufinden, was technisch möglich ist, wenn keine Herstellerangabe vorhanden ist. Wichtig: Die so berechnete Anhängelast darf nie über dem Wert liegen, der eventuell in den Fahrzeugpapieren eingetragen ist. Entscheidend ist immer der niedrigere Wert.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Angenommen, dein Auto hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2.500 kg und die nachgerüstete Anhängerkupplung weist einen D-Wert von 8,2 kN auf. Die Berechnung sieht dann so aus:
(8,2*2500) / (2500*9,81−8,2) = 20.500 / (24.525−8,2) = 20.50 /24.516,8 ≈ 836
Das bedeutet: Du darfst mit diesem Auto maximal 836 kg an gebremster Last ziehen – vorausgesetzt, dieser Wert liegt unter dem vom Hersteller angegebenen Wert.
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Du kannst aus einer Vielzahl an Fahrzeugen wählen, darunter auch SUV-Modelle oder Kombis mit hoher Anhängelast. Das ist ideal, wenn du regelmäßig einen Anhänger, Wohnwagen oder Pferdetransporter nutzt.
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