Ein Firmenwagen wird als sogenannter geldwerter Vorteil versteuert. In den meisten Fällen greift hier die 1-Prozent-Regel. Das bedeutet: Du versteuerst monatlich ein Prozent des Bruttolistenpreises des Autos als Einkommen. Dazu kommt ggf. die Versteuerung für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Die Besteuerung eines Dienstwagens fällt damit oft moderater aus als die Abgaben auf eine Gehaltserhöhung. Besonders bei Elektroautos oder Plug-in-Hybriden gilt eine reduzierte Besteuerung, was den geldwerten Vorteil zusätzlich senkt.
Steuerliche Auswirkungen: So verändert sich dein Netto
Der größte Unterschied zwischen Gehaltserhöhung und Firmenwagen liegt in der steuerlichen Behandlung. Um das besser greifbar zu machen, hier eine konkrete Beispielrechnung:
Beispielrechnung: Gehaltserhöhung vs. Firmenwagen
Annahmen | Gehaltserhöhung | Firmenwagen (JobAuto-Modell) |
Brutto-Erhöhung / Listenpreis | +500 €/Monat | Fahrzeugwert: 40.000 € |
Steuerklasse | I | I |
Netto-Auswirkung | ca. +270 €/Monat | ca. -140 €/Monat |
Monatlicher Fahrzeugwert | - | effektiver Gegenwert: 400–600 € |
Zusätzliche Kosten | keine | keine |
In diesem Fall bekommst du bei der Gehaltserhöhung rund 270 Euro mehr netto, musst aber das Auto weiterhin privat finanzieren. Beim Firmenwagen zahlst du zwar 140 Euro netto durch den geldwerten Vorteil, erhältst aber ein voll ausgestattetes Fahrzeug mit einem Gegenwert von ca. 400 bis 600 Euro monatlich – inklusive aller Fixkosten. Das entspricht einer möglichen Ersparnis von bis zu 40 % im Vergleich zur privaten Fahrzeugfinanzierung.
Unterm Strich bedeutet das: Der Firmenwagen bringt deutlich mehr "Leistung pro Euro".
Tipp
Mit dem JobAuto Rechner kannst du ganz einfach berechnen, wie viel du im Vergleich zur Gehaltserhöhung sparst – individuell und in wenigen Klicks.
Vorteile und Nachteile von Firmenwagen und Gehaltserhöhung im Überblick
Beide Optionen bringen klare Vor- und Nachteile mit sich – je nach Lebenssituation, Nutzungsverhalten und persönlichen Prioritäten. Um dir die Entscheidung zu erleichtern, findest du hier die wichtigsten Unterschiede zwischen Firmenwagen und Gehaltserhöhung auf einen Blick zusammengefasst.
Firmenwagen | Gehaltserhöhung | |
Vorteile |
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Nachteile |
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Was passt besser zu deinem Alltag?
Ein Firmenwagen ist nicht nur ein finanzieller Vorteil – er verändert auch deinen Alltag. Du musst dich nicht mehr um Wartung, Reparaturen oder Reifenwechsel kümmern, wenn dein:e Arbeitgeber:in ein Rundum-Sorglos-Angebot wie das FINN Auto Abo über JobAuto anbietet. Versicherung, Steuer, TÜV – alles ist schon abgedeckt. Du steigst einfach ein und fährst los.
Dazu kommt: Mit JobAuto wählst du dein Wunschfahrzeug aus einer Vielzahl von Modellen. Während ein Wechsel des Fahrzeugs während der Laufzeit nicht vorgesehen ist, bleibst du bei einem Jobwechsel flexibel, da das Auto Abo unabhängig vom Arbeitgebenden fortgeführt werden kann. Eine klassische Gehaltserhöhung bietet dir diese Art von Mehrwert nicht.
Auf der anderen Seite: Wer lieber selbst entscheidet, wann und wie er Geld ausgibt, könnte die Gehaltserhöhung bevorzugen. Sie ist frei verfügbar, kann gespart, investiert oder für andere persönliche Wünsche genutzt werden.
Für wen lohnt sich was? Eine Frage der Nutzung und Ziele
Ob sich für dich ein Firmenwagen oder eine Gehaltserhöhung mehr lohnt, hängt stark von deiner Lebenssituation und deinen Zielen ab.
Ein paar Orientierungspunkte:
Vielfahrer:innen profitieren klar vom Firmenwagen: Wenn du täglich pendelst oder viel unterwegs bist, ist der Firmenwagen fast immer die bessere Wahl. Du bekommst ein hochwertiges Fahrzeug zu deutlich besseren Konditionen.
Wenigfahrer:innen oder ÖPNV-Nutzer:innen fahren mit Gehalt besser: Wer selten fährt oder lieber Bahn und Fahrrad nutzt, sollte sich die Gehaltserhöhung überlegen – besonders wenn das zusätzliche Geld in andere Lebensbereiche fließen soll.
Planer:innen und Budgetbewusste schätzen die Kostenkontrolle: Die festen monatlichen Raten eines JobAutos machen das Budget planbar. Keine Überraschungen durch Reparaturen oder Versicherungen.
Steuerlich bewusste Arbeitnehmer:innen nutzen den Brutto-Vorteil: Durch die Gehaltsumwandlung sinkt das zu versteuernde Einkommen. Gerade in höheren Gehaltsklassen oder bei gemeinsamer Veranlagung kann das einen echten Unterschied machen.
Auch für HR-Entscheider:innen interessant: Mitarbeitende langfristig binden
Für Arbeitgeber:innen und HR-Verantwortliche lohnt sich das Angebot eines Firmenwagens über Modelle wie JobAuto doppelt: Neben einem steuerlichen Vorteil für Mitarbeitende steigert ein flexibles Auto Abo die Arbeitgeberattraktivität – gerade im Wettbewerb um Talente. Wer moderne Benefits wie Mobilität anbietet, sorgt für langfristige Mitarbeiterbindung und hebt sich von anderen Unternehmen ab.
Fazit: Firmenwagen oder Gehaltserhöhung? Den echten Wert verstehen
Bevor du dich entscheidest, lohnt sich ein genauer Blick auf die Zahlen – und auf deine persönlichen Bedürfnisse. Eine Gehaltserhöhung klingt auf dem Papier attraktiv, verliert aber durch Steuern und Abgaben schnell an Wert. Ein Firmenwagen über Gehaltsumwandlung bietet dir dagegen oft einen höheren Gegenwert und spürbare Ersparnisse – vor allem, wenn du ein Auto ohnehin brauchst.