Das Andienungsrecht beim Leasing erscheint auf den ersten Blick vielleicht recht komplex. Es weist dabei sowohl Vor- als auch Nachteile auf – abhängig von den Bedingungen deines Leasingvertrags. Aber keine Panik! Gemeinsam werden wir dieses Thema Schritt-für-Schritt durchgehen. Dafür klären wir mithilfe einer Definition, was das Andienungsrecht für dich als Leasingnehmer:in bedeutet. Darüber hinaus gehen wir auch auf Begriffe wie Leasing-Teilamortisation mit Andienungsrecht und risikoloses Andienungsrecht ein.
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28.03.2024
Das Andienungsrecht spielt eine wichtige Rolle in einem Leasingvertrag mit monatlichen Raten. Einfach ausgedrückt bedeutet das Andienungsrecht: Leasinggeber:innen können das Fahrzeug am Ende der Vertragslaufzeit zum Restwert an die Leasingnehmer:innen verkaufen.
Diese Klausel bietet Leasinggeber:innen eine Art Sicherheitsnetz, falls der Marktwert des Autos unter den ursprünglich kalkulierten Restwert fällt. Fragst du dich, warum es diese Option überhaupt gibt?
Leasinggeschäfte beinhalten finanzielle Risiken, besonders wenn der tatsächliche Restwert des Fahrzeugs deutlich unter dem geschätzten Wert liegt. Hier kommt deshalb das Andienungsrecht ins Spiel. Vor allem bei Leasingverträgen mit Teilamortisation wird es eingesetzt.
Bei solchen Verträgen wird der Restwert des Autos nicht vollständig durch die monatlichen Leasingraten der Leasingnehmer:innen gedeckt.
Jetzt gehen wir erst einmal auf die Definition des Andienungsrechts beim Leasing ein. Kurz gesagt: Leasing mit Andienungsrecht beinhaltet eine besondere Klausel in deinem Vertrag. Leasinggeber:innen haben dabei als Eigentümer:innen das Recht, dir das Fahrzeug zum Restwert anzubieten.
Als Leasingnehmer:in musst du das Auto dann auch fast immer kaufen. Das sieht folgendermaßen aus: Du befindest dich fast am Ende deiner Vertragslaufzeit und deine Leasinggeber:innen kommen auf dich zu und sagen: „Hey, wie wäre es, wenn du das Auto zu einem günstigen Preis kaufst?“
Das ist letztendlich das Andienungsrecht des Vertrages. Dieser Begriff beschreibt im Grunde nur eine Möglichkeit der Eigentümer:innen, dir das Fahrzeug als Leasingnehmer:in bei Vertragsende zu verkaufen. Wenn er oder sie das Auto verkaufen möchte, dann musst du es kaufen.
Achte daher immer auf die Vertragsdetails beim Leasing!
Du fragst dich, warum das Andienungsrecht für die Leasinggesellschaft eine so große Rolle spielt? Sieh es als eine Art Absicherung für Leasinggeber:innen.
Wenn der Marktwert des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit niedriger als der ursprünglich angesetzte Restwert ist, kann das Unternehmen das Fahrzeug zum Restwert an die Leasingnehmer:innen verkaufen. Auf diese Weise minimiert das Andienungsrecht das finanzielle Risiko beim Auto-Leasing.
Du spielst mit dem Gedanken, einen Kilometerleasing-Vertrag als Leasingnehmer:in abzuschließen und vielleicht sogar die Vorteile eines Full-Service-Leasings für dein Auto in Anspruch zu nehmen? Doch fragst du dich, wie das Andienungsrecht in diesen Kontext passt und ob es bei dieser Art von Leasing sinnvoll ist?
Das sind berechtigte Fragen! Beim Kilometerleasing ist das Andienungsrecht tatsächlich etwas komplizierter. Normalerweise kommt es nur in seltenen Fällen zum Einsatz, vor allem bei Überschreitung der vereinbarten Kilometerleistung des Leasingobjektes.
Wenn du also wesentlich mehr fährst als erwartet und diese zusätzlichen Kilometer den Fahrzeugwert mindern, greift unter Umständen das Andienungsrecht. In solchen Fällen bieten dir Leasinggeber:innen das Fahrzeug vielleicht zum Restwert an.
Du hast einen Leasingvertrag mit Teilamortisation und fragst dich, wie das Andienungsrecht hier hereinpasst? Die Antwort ist einfach: Das Andienungsrecht spielt in diesem Fall eine ganz besondere Rolle für dich als Leasingnehmer:in. Warum?
Weil bei einer Teilamortisation der Restwert des Fahrzeugs nicht vollständig über die Leasingrate abgedeckt ist. Und genau hier kommt das Andienungsrecht ins Spiel! Es bietet einer Leasinggesellschaft die Möglichkeit, dir das Fahrzeug zum Restwert anzubieten.
Vor dem Abschluss eines solchen Leasingvertrages mit Teilamortisation solltest du dich also fragen: „Macht in dieser Situation Leasing Sinn oder ist eine andere Option wie die Finanzierung für ein neues Auto besser geeignet?“
In diesem Fall wärst du von Anfang an Eigentümer:in des Autos und nach der Zahlung der Raten frei von jeglichen finanziellen Verpflichtungen.
Hast du dich aber schon einmal gefragt, was du beim Leasing mit Teilamortisation beachten solltest und was das überhaupt ist? FINN verrät dir als Profi alles, was du wissen musst. Hier sind einige wichtige Punkte, die dir als Leasingnehmer:in vielleicht helfen. So triffst du eine gut durchdachte Entscheidung.
Tipp
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Nun, die Frage, ob das Andienungsrecht beim Leasing ein Nachteil ist, lässt sich nicht so einfach beantworten. Das Andienungsrecht beim Leasing hat seine Vor- und Nachteile für Leasingnehmer:innen.
Informiere dich also als Leasingnehmer:in im Voraus und berücksichtige alle Aspekte.
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Du bleibst mit unseren monatlichen Raten immer flexibel und behältst die Kontrolle. Neben modernen Benzin-Fahrzeugen gibt es auch E-Autos. So düst du nicht nur flexibel, sondern auch nachhaltig als Verbraucher:in durch die Gegend.
Du fragst dich, welche Andienungsoptionen es bei Leasingverträgen gibt? Leasinggeber:innen haben tatsächlich einige Optionen zur Auswahl. Das sind:
Aber wie entscheiden Leasinggeber:innen, welchen Weg sie einschlagen? Es hängt alles vom Restwert des Fahrzeugs ab. Wenn der Restwert geringer als der vereinbarte Abkaufwert ist, werden die Leasinggeber:innen dir wahrscheinlich ein Angebot machen. Warum? Weil es für sie sinnvoller ist, den Artikel an dich zu verkaufen.
So stecken sie keine Zeit und Ressourcen in die Suche nach einem neuen Käufer. Wenn der Restwert jedoch höher ist, könnten sie versuchen, das Leasingfahrzeug an einen Dritten zu verkaufen. So erzielt das Unternehmen wahrscheinlich bessere Gebrauchtwagenpreise.
Einfach ausgedrückt: Wenn niemand Interesse an deinem Auto hat, dann wird dich die Leasinggesellschaft wahrscheinlich zum Kauf verpflichten.
Die Frage, ob man vom Andienungsrecht zurücktreten kann, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Grundsätzlich ist ein Rücktritt aber in den meisten Fällen nicht vorgesehen. Es ist ein bisschen wie bei einem Abonnement – einmal abgeschlossen, bist du dabei und an dein Leasingobjekt gebunden.
Es gibt aber immer Möglichkeiten und Lösungen – auch beim Andienungsrecht. In den meisten Fällen verhandelst du dies mit dem Unternehmen. Es hängt stark von deinem spezifischen Vertrag und der Kulanz deiner Leasinggeber:innen ab. Also, zögere nicht und suche das Gespräch. Lass dir deine Optionen erörtern. Denke daran: Jeder Leasingvertrag ist verhandelbar.
Vielleicht bieten Unternehmer:innen aber auch als Alternative einen Restwertvertrag an. Der Vorteil ist die monatliche Rate. So musst du nicht den gesamten Wert des Leasingguts direkt zahlen.
Das Andienungsrecht muss kein No-Go für dich als Leasingnehmer:in sein. Es erfordert aber ein gewisses Maß an Verständnis und deine Aufmerksamkeit. Es liegt in deiner Hand, die Aspekte sorgfältig abzuwägen. Aber wer sagt, dass du den traditionellen Weg der Leasingnehmer:innen gehen musst?
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Ein risikoloses Andienungsrecht bedeutet, dass Leasingnehmer:innen das Auto zu einer vorab vereinbarten Schlussrate erwerben können.
Teilamortisation mit Andienungsrecht ist ein Leasingmodell, bei dem während der Vertragslaufzeit nur ein Teil des Anschaffungswerts durch die Leasingraten gedeckt wird. Am Ende der Laufzeit hat der/die Leasinggeber:in das Recht, dem/der Leasingnehmer:in das Objekt zum vorher festgelegten Restwert zum Kauf anzudienen. Der/die Leasingnehmer:in hat die Wahl, das Angebot anzunehmen oder das Objekt zurückzugeben.
Das Andienungsrecht beim Leasing gibt Leasinggeber:innen die Möglichkeit, dir am Ende der Leasingzeit das Fahrzeug oder Objekt zum Kauf anzubieten.
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