Bist du oft mit dem Auto in Europa unterwegs, wird die Maut in Kroatien für dich keine Neuigkeit sein. Dennoch gibt es auf dem Weg an die Adriaküste einige wichtige Punkte zu beachten, damit die Vorfreude auf den bevorstehenden Urlaub nicht getrübt wird. Ein zentraler Aspekt ist die Berechnung der Mautgebühren in Kroatien, die seit dem 1. Juli erhöht wurden.
Bestimmte Fahrzeugkategorien, darunter Autos, Motorräder und Wohnmobile, sind von dieser Erhöhung betroffen, während Schwertransporter ausgenommen bleiben. Es lohnt sich also, im Vorfeld gut informiert zu sein, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Die Mautklassen, sprich die verschiedenen Fahrzeugkategorien, bilden die Grundlage für die Maut in Kroatien und die damit verbundenen Kosten. Mithilfe der Mautklassen wird bestimmt, wie hoch die Autobahn-Maut ausfällt.
Möchtest du vor der Fahrt nach Kroatien die Maut mit einem Rechner zu bestimmen? Dann gilt es, vorab einige Fragen zu beantworten. Zum Beispiel: Fährst du mit dem Motorrad in die Sonne oder wird die gesamte Familie in einem schicken SUV bis an den Strand kutschiert? Je nach Fahrzeug fällt die Maut anders aus.
Einen Überblick über die verschiedenen Mautklassen für die Fahrt nach Kroatien gibt es hier:
Fahrzeugkategorie | |
Kategorie IA | Motorräder, Motor-Trikes und Quads |
Kategorie I | 2-achsige Fahrzeuge ohne Anhänger, max. 1,90 m hoch, <3,5 t zulässiges Gesamtgewicht |
Kategorie II | a) 2-achsen Fahrzeuge, >1,90 m hoch, mit max. 3,5 t zulässigem b) 2-achsen Fahrzeuge, <1,90 m hoch, mit Anhänger |
Kategorie III | a) 2- oder 3-achsige Fahrzeuge, max. 3,5 t zulässiges b) 2-achsige Fahrzeuge, >3,5 t zulässiges Gesamtgewicht, plus c) 2-achsige Fahrzeuge, >1,90 m hoch, max. 3,5 t zulässiges |
Kategorie IV | a) 4 oder mehrachsige Fahrzeuge, >3,5 t zulässiges Gesamtgewicht b) 2-achsige Fahrzeuge, >3,5 t zulässiges Gesamtgewicht, mit 2 c) 3-achsige Fahrzeuge, >3,5 t zulässiges Gesamtgewicht, mit |
Das kroatische Autobahnnetz ist recht gut ausgebaut und kann sich wirklich sehen lassen, denn die Maut ist ein wesentlicher Bestandteil der Straßenfinanzierung vor Ort. Seit dem 1. Juli kostet die Maut in Kroatien allerdings 10 % mehr. Mit dieser einen Änderung ist es aber bislang nicht getan. Geplant ist, auf E-Vignetten umzusteigen.
Die digitale Maut für Kroatien soll Anfang 2025 vollständig in Kraft treten. So wirst du bald die Möglichkeit haben, die Maut für Kroatien online vor deiner Reise zu kaufen bzw. zu bezahlen.
Auch ist geplant, dass die Mautbox für weitere Fahrzeugkategorien verfügbar sein wird, darunter auch für Fahrzeugklassen mit einer Höhe von über drei Metern und einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Somit können auch große Fahrzeuge die elektronische Mautbox nutzen.
Zur Mautklasse für Pkw in Kroatien gehören alle Fahrzeuge ohne Anhänger, die eine Höhe von 1,90 Metern nicht überschreiten, einschließlich E-Autos. Konstruktionen wie Dachboxen oder Dachzelte spielen dabei keine Rolle, da ausschließlich die Fahrzeughöhe relevant ist.
Wer mit dem Pkw beispielsweise von Zagreb nach Rijeka fährt, muss etwa 10,10 € statt bisher 9,20 € für die Maut zahlen. Auch wenn die Mautgebühren 2025 um 10 % ansteigen, solltest du im Kopf haben, dass die Preise je nach Saison variieren. Vor allem im Hochsommer sind die Mautkosten in Kroatien höher, da so die Kosten für Wartung, Sicherheit und Überwachung der Autobahnen gedeckt werden sollen.
Wenn du mit einem Anhänger oder einem Kleintransporter in Kroatien unterwegs bist, solltest du eine höhere Maut einplanen als bei einem normalen Kleinwagen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Anzahl der Achsen des Anhängers, also ob dieser bis zu oder mehr als zwei, drei oder vier Achsen hat.
Auch das Gewicht des Zugfahrzeugs und dessen Höhe sind relevant. In die entsprechende Mautklasse für Gespanne fallen alle Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis oder über 3,5 Tonnen und einer Höhe bis oder über 1,90 Meter.
Wir empfehlen dir, die spezifischen Merkmale deines Anhängers im Voraus zu überprüfen, um bei der Maut in Kroatien zusätzliche Kosten zu vermeiden.
Durch die 10-prozentige Erhöhung der Mautgebühren 2024 könnten die Kosten für eine Strecke von Zagreb über Split nach Dubrovnik auf etwa 53 € ansteigen. Dieser Preis variiert natürlich
So kann es zu einem Aufschlag kommen, der bis zu 0,20 € und mehr betragen kann.
Hast du ein Wohnmobil im Schlepptau, ist vorab zu klären, zu welcher Klasse es gehört:
Denn die Autobahn-Maut für Wohnmobile wird in Kroatien ebenfalls nach der Anzahl der Achsen, dem Gesamtgewicht und der Fahrzeughöhe berechnet.
Für eine entspannte Reise und keine bösen Überraschungen ist es daher ratsam, die Klassifizierung deines Wohnmobils zu überprüfen, so lassen sich die Ausgaben für die Maut in Kroatien gut einschätzen. Diese könnten sich je nach Saison auf der Strecke von Rijeka nach Dubrovnik zum Beispiel auf rund 50 € belaufen.
Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gehören den Kategorien III und IV an und haben die höchsten Maut-Kosten zu tragen. Schwerlastfahrzeuge sind jedoch von der zehnprozentigen Preissteigerung ausgenommen.
Bist du mit einem Fahrzeug der Kategorie IV unterwegs, ist es wichtig, die besonderen Fahrverbote und Ruhezeiten zu beachten, um Strafen zu vermeiden.
Die Maut-Kosten für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen sind üblicherweise doppelt so hoch wie für Wohnmobile.
Die Mautpreise in Kroatien variieren, abhängig von der Fahrzeugklasse und der zurückgelegten Strecke. Ebenso spielt die Reisesaison eine bedeutende Rolle. Im Sommer sind die Preise für die Maut deutlich höher als in den Nebensaisons. Außerdem werden die Mautpreise jedes Jahr nach dem Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. September neu berechnet.
Für Fahrzeuge der Kategorie I gelten im Sommer beispielsweise folgende Mautkosten:
Die Mautkosten in Kroatien sind übrigens vergleichbar mit denen in Ländern wie Italien und Frankreich. Im Gegensatz zu Vignettenländern wie Österreich oder der Schweiz wird die Maut in Kroatien nach der tatsächlich zurückgelegten Strecke berechnet. In Deutschland fällt für Pkw keine Autobahn-Maut an, hier sind lediglich Lkw betroffen.
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Die Mautkosten in Kroatien variieren nicht nur nach Fahrzeugklasse und Streckenlänge, sondern auch nach Streckenart. Es kann also zu Extra-Preisen, beispielsweise bei Tunneln und Brücken kommen.
Während alle Brücken seit Juni 2020 von der Maut befreit sind, gelten die Krk-Brücke und die Mirna-Brücke als allgemeine Mautstrecken.
Einige Tunnel sind im regulären Mautpreis enthalten, jedoch nicht der 5 km lange Učka-Tunnel auf der A8 zwischen Rovinj und Rijeka. Hier variieren die Gebühren je nach Saison:
Die Formel für die in Kroatien erhobene Maut lässt sich mit einigen Basisinformationen recht leicht berechnen. Nehmen wir an, dass für ein Auto, das eine Strecke von 100 km zurücklegt und 0,08 € pro km berechnet werden. Multipliziert man dies, ergibt sich ein Betrag von 8 €, der gezahlt werden muss.
Hier einmal ein Beispiel für dich:
100 km mit einem Pkw: 100 km x 0,08 € = 8 €
Seit der Einführung des Euro Anfang 2023 ist die Mautzahlung in Kroatien deutlich einfacher geworden. Du kannst bequem mit den gängigen Zahlungsmethoden bezahlen:
Derzeit ist es jedoch noch nicht möglich, die Maut in Kroatien online vorab zu bezahlen. Es gibt auch die Möglichkeit, eine sogenannte Mautbox zu verwenden, doch diese ist nur für Fahrzeuge mit einer Höhe von bis zu drei Metern geeignet.
Im Regelfall fährst du also auf die Autobahn auf und ziehst ein Ticket, welches du gut aufbewahren solltest, da du es bei der Bezahlung wieder benötigst.
Wenn du planst, mit Bargeld zu zahlen, stell dich bei den Mautstationen auf die rechte Spur. Für Kartenzahlung wählst du die linke Spur.
Welche Zahlungsmethode Vor- und Nachteile hat, hängt von deinen persönlichen Präferenzen ab.
Egal, ob Tourist oder Local, es ist ratsam, sich vorab für eine Zahlungsmethode zu entscheiden, damit du das passende Zahlungsmittel griffbereit hast, wenn es Zeit ist, die Maut zu begleichen.
Eine digitale Maut gibt es aktuell in Kroatien bisher nicht. Sie soll aber ab 2025 eingeführt werden. Aktuell muss die tatsächlich gefahrene Strecke an verschiedenen Stationen bezahlt werden, was oftmals zu Staus und längeren Wartezeiten führt. Um dies zu vermeiden und die Gebührenabrechnung effizienter zu gestalten, wird ab 2025 eine E-Vignette eingeführt.
Sobald ein im digitalen Vignettensystem registriertes Fahrzeug – egal ob mächtiger Jeep oder filigraner Fiat – in einen gebührenpflichtigen Streckenabschnitt einfährt, wird es automatisch erkannt und die Gültigkeit der Vignette überprüft. Dies ermöglicht es, die Maut für Kroatien entweder online zu bezahlen oder monatlich über die Mautbox abzurechnen.
In Kroatien ist es üblich, die Maut an Mautstationen zu bezahlen. Einfahren, Zahlungsmethode auswählen, bezahlen und weiter geht’s – das ist das übliche Prozedere.
Du kannst dabei frei entscheiden, wie du bezahlen willst, ob mit Bargeld, Kredit- oder EC-Karte oder einem elektronischen Gerät.
Ab 2025 wird die Einführung der Kroatien-Maut-Vignette oder Mautbox die Rolle der Mautstationen schmälern.
Zwar kommen die Mautstationen mit Vorteilen:
Aber auch mit Nachteilen:
Die Nutzung einer Mautbox ist besonders attraktiv für Vielreisende und Geschäftsreisende. Die durch die Maut in Kroatien entstehenden Kosten sind dank automatischer Zahlung oder Abrechnung am Monatsende schnell erledigt. Dies ermöglicht eine schnelle Abwicklung der Mautkosten in Kroatien und reduziert somit auch die Gefahr von Staus.
Obwohl die Anschaffung einer Mautbox zunächst mit Kosten für die technische Ausstattung verbunden ist, überwiegen die Vorteile schnell.
Dazu wird das Streckennetz des größten Betreibers HAC genutzt wird, zu dem die Autobahnen A1, A3, A4, A5, A6 und A11 gehören.
Für die von Bina-Istra betriebenen Strecken in Istrien steht die Freischaltung der Mautbox derzeit noch aus.
Auf dem Weg von Deutschland nach Kroatien fallen in verschiedenen Ländern Mautgebühren an:
Im Gegensatz zu den Ländern, die auf der Fahrt von Deutschland nach Kroatien durchquert werden, kann die Maut in Kroatien derzeit noch nicht so einfach online erworben werden. Ab Anfang 2025 wird dies jedoch durch die Einführung der digitalen Maut deutlich vereinfacht.
Wenn du auf die Mautgebühren verzichten möchtest, kannst du alternative Routen über mautfreie Straßen planen. Beachte jedoch, dass diese Wege in der Regel deutlich länger dauern.
Auf Reisen nach und durch Kroatien ist es wichtig, sich über die verschiedenen Mautgebühren und -klassen im Klaren zu sein, da diese je nach Fahrzeugtyp und Saison variieren können.
Die Einführung der digitalen Maut ab 2025 wird die Bezahlung der Mautpreise in Kroatien erheblich vereinfachen und den Verkehrsfluss verbessern. Besonders Vielreisende und Geschäftsreisende profitieren von der Nutzung einer Mautbox, die eine automatische und bequeme Abwicklung ermöglicht.
Wer die Maut umgehen möchte, sollte alternative Routen in Betracht ziehen, muss jedoch mit längeren Fahrzeiten rechnen. Eine gute Vorbereitung hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden und die Reise entspannt zu genießen.
Die Maut in Kroatien kostet je nach Fahrzeugklasse und Strecke unterschiedlich viel. Ein Pkw zahlt etwa 0,06 bis 0,10 EUR pro Kilometer.
Wenn du von Deutschland nach Kroatien fährst, zahlst du Preise, die von der zurückgelegten Strecke und den zu durchquerenden Ländern abhängen. In Österreich und Slowenien fallen zusätzliche Mautgebühren an.
Die Maut in Kroatien funktioniert über elektronische Systeme. Die Gebühren werden an Mautstationen erhoben.
Die Kosten der Maut in Kroatien variieren je nach Fahrzeugklasse und Strecke. Beispiele: Zagreb – Split: ca. 20 € für Pkw, ca. 50 € für Lkws.
Die Maut in Kroatien kann bar, per Kreditkarte oder elektronisch gezahlt werden.
In Kroatien gibt es keine Vignettenpflicht. Die Maut wird an den Mautstationen erhoben.
Der Karawankentunnel kostet 8,20 € pro Durchfahrt.
Du könntest, ohne Maut zu zahlen, nach Kroatien fahren, aber diese alternativen Routen dauern länger.
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