Urlaubscheck fürs Auto: Alle Tipps für die perfekte Vorbereitung

Urlaubscheck fürs Auto: Kurz und einfach erklärt

Ein Urlaubscheck des Autos ist unverzichtbar, wenn du sicher und sorglos in den Urlaub starten möchtest. Wichtige Punkte für deinen Auto-Urlaubscheck sind:

• Sicherheitsrelevante Teile prüfen: Reifen, Bremsen, Beleuchtung und Ölstand
• Flüssigkeitsstände kontrollieren: Motoröl, Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser
• Technische Ausstattung testen: Funktionieren das Navigationssystem und die Klimaanlage?

Ein DIY-Urlaubscheck kann Kosten sparen, birgt jedoch das Risiko, dass kleinere Mängel übersehen werden. Eine professionelle Werkstatt bietet dagegen eine umfassende Prüfung.

Urlaubscheck fürs Auto: Das muss gemacht werden

Planst du, dein nächstes Urlaubsziel mit dem Auto anzusteuern, ist ein gründlicher Urlaubscheck das A und O. Fange damit am besten frühzeitig an, sodass du selbst lange Fahrten ins Ausland beruhigt antreten kannst. Denn wollen wir eines im Urlaub nicht, dann ist es unnötiger Stress. 

Doch was muss bei einem Urlaubscheck eigentlich alles gemacht werden?

• Zuerst solltest du bei deinem Urlaubscheck fürs Auto den Ölstand prüfen. 

  • Ist zu wenig Motoröl vorhanden, kommt es auf längeren Strecken leicht zu ernsthaften Schäden. 

• Ebenfalls muss ausreichend Scheibenwischwasser und Kühlflüssigkeit vorhanden sein. 

  • Beides lässt sich problemlos an Tankstellen auffüllen. 

• Achte auch darauf, dass deine Scheibenwischer problemlos funktionieren und nicht schmieren. 

  • Abgenutzte Scheibenwischergummis können die Sicht beeinträchtigen.

• Fährst du ein Dieselfahrzeug, solltest du zudem immer einen gewissen AdBlue-Vorrat an Bord haben. 
• Auch die Reifen müssen im Vorfeld gründlich überprüft werden. 

  • So entdeckst du Beschädigungen oder starke Abnutzungen, bevor diese zu einer echten Gefahr werden können. 

• Stichwort Reifenprofiltiefe: Der Gesetzgeber schreibt für Sommerreifen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern vor. 

  • Am besten kannst du das mit einem Cent-Stück überprüfen. 

• Außerdem muss der Reifendruck gemessen und an das Gewicht der geplanten Beladung angepasst werden. 
• Idealerweise lässt du auch deine Batterie vor der Fahrt checken.
• Kontrolliere auch, ob alle Scheinwerfer und Bremslichter deines Autos funktionieren.
• Neben einem Warndreieck sowie ausreichend Warnwesten, benötigst du einen vollständig bestückten Verbandskasten. 

  • Achte bei der Kontrolle deiner Notfallausrüstung insbesondere darauf, dass diese noch nicht abgelaufen ist. Sonst drohen Verwarngelder.

Teil deines Urlaubschecks sollte es auch sein, zu checken, ob dein Auto noch einmal zur Inspektion oder Autowartung muss. In den meisten m Bordcomputern oder im Serviceheft sind die nächsten Inspektionen gelistet. 

Checkliste für deinen Urlaubscheck fürs Auto

Mit dieser Checkliste vergisst du beim nächsten Urlaubscheck deines Autos garantiert nichts mehr:

• Ölstand checken
• Scheibenwischwasser nachfüllen
• Kühlflüssigkeit auffüllen
• Klimaanlage funktionsfähig?
• Kühlsystem auf Dichtigkeit und Funktion prüfen
• Scheibenwischerblätter auf Abnutzung prüfen
• AdBlue-Vorrat überprüfen
• Reifenprofil und -druck checken
• Batteriezustand überprüfen
• Beleuchtung testen (vorne/hinten, Blinker)
• Bremsbeläge und -flüssigkeit prüfen
• Warnweste, Warndreieck, Verbandskasten vorhanden?
• Ersatzrad und Wagenheber kontrollieren
• Auspuffanlage auf Schäden untersuchen
• Gurte und evtl. Kindersitze prüfen
• Fahrzeugunterlagen parat haben

Übrigens: Wenn du deine nächste Reise mit dem Urlaubsauto schlechthin antrittst und ein Cabrio fährst, gibt es noch ein paar weitere Tipps und Tricks für den Urlaubscheck!

Urlaubscheck fürs Auto: Selber machen oder doch in die Werkstatt?

Vor der Urlaubsreise steht die wichtige Entscheidung an, ob der notwendige Urlaubscheck des Autos selber gemacht wird oder durch eine Werkstatt erfolgen soll. 

Für einfachere Wartungsarbeiten wie das Auffüllen von Flüssigkeiten oder dem Check von Licht und Batterie ist keine spezielle Ausrüstung nötig. Sie können leicht selbst erledigt werden. 

Professionelles Werkzeug und die Kompetenz einer Werkstatt sind meist für umfassendere Checks, wie die Überprüfung der Klimaanlage oder Bremsenkontrolle nötig.

Welche Vorteile und Nachteile ein Urlaubscheck in Eigenregie oder in der Werkstatt bieten, siehst du hier:

Was kostet ein Urlaubscheck fürs Auto?

Die Kosten für einen Urlaubscheck fürs Auto können variieren, je nachdem, ob du ihn selbst durchführst oder zu einer Werkstatt gehst. 

Führst du den Check eigenständig durch, entstehen hauptsächlich Ausgaben für eventuell benötigte Flüssigkeiten oder Ersatzteile wie Öl oder Scheibenwischerblätter. Die Kosten für diese Materialien liegen ungefähr bei 20 bis 50 Euro. 

In der Werkstatt liegen die Preise für einen grundlegenden Urlaubscheck in der Regel zwischen 50 und 150 Euro, abhängig vom Umfang der Prüfungen und dem Fahrzeugmodell.

Urlaub mit dem Auto: Das solltest du beachten

Neben dem Urlaubscheck gibt es natürlich noch ein paar andere Dinge, die du beachten solltest, bevor es mit dem Auto in den Urlaub geht:

Verkehrsvorschriften: Andere Länder, andere Sitten. Selbst zwischen direkten europäischen Nachbarländern sind die Höchstgeschwindigkeiten auf Autobahnen oder die zulässigen Alkoholgrenzwerte unterschiedlich. So gibt es beispielsweise in Ungarn keine 0,5-Promille-Grenze am Steuer. Stattdessen gilt hier die 0,0-Promille-Grenze. 

Regelungen zum Tagfahrlicht: Während dieses in Deutschland nicht verpflichtend ist, solltest du unter anderem in Slowenien und Kroatien keinesfalls vergessen, es anzuschalten. Überprüfe vor der Fahrt in den Urlaub außerdem, auf welchen Strecken eine Maut fällig wird oder ob du eine Vignette benötigst. 

Routenplanung: Gerade bei weiten Strecken solltest du deine Routenauswahl nicht dem Zufall überlassen. Plane am besten bereits im Vorfeld ausreichend Pausen ein. So vermeidest du, übermüdet am Steuer zu sitzen und kannst anschließend konzentriert weiterfahren. 

Anstatt deine wohlverdiente Auszeit an Raststätten zu verbringen, sorgen Sehenswürdigkeiten sowie idyllische Orte für Ablenkung und Entspannung. Recherchiere doch vor Fahrtantritt, welche Sightseeing-Möglichkeiten sich auf deiner Route befinden. Möchtest du einen Zwischenstopp mit Übernachtung einlegen, solltest du die Unterkunft im Voraus buchen. Spontane Suchen nach einem Hotel werden vor allem in der Ferienzeit schnell zu einer echten Herausforderung. 

Übrigens - wenn du ein E-Auto fährst, klick dich auch hier rein: Lange Strecken mit dem E-Auto? So lädst du am schnellsten!

Reisezeit: Idealerweise vermeidest du, an Wochenenden, Feiertagen oder zu Beginn und Ende der Schulferien auf der Straße unterwegs zu sein. Ist das nicht möglich, empfiehlt es sich, den Zeitpunkt der Autofahrt anzupassen. Unter der Woche, insbesondere dienstags und mittwochs, ist auf den Straßen meist weniger los. Versuche außerdem, Stoßzeiten des Berufsverkehrs zu umgehen.

Urlaubscheck: Ist das Auto richtig beladen?

Sind die Koffer für den Urlaub erst einmal gepackt, stehen wir oft vor einer neuen Herausforderung: Das Auto beladen. Am besten platzsparend – und vor allem sicher. Denn gerade bei Kurven oder abrupten Bremsmanövern birgt eine falsche Beladung schnell eine echte Verletzungsgefahr. 

• Schweres Gepäck gehört weit unten in den Kofferraum. 
• Sobald Gepäckstücke über die Rücksitzlehne ragen, ist eine zusätzliche Sicherung nötig.

  • Optimal eignet sich dafür ein Gepäcknetz.

Wenn du ein Auto mit großem Kofferraum fährst, sollte der Platz dort meist reichen. Ansonsten sorgen Dachboxen für zusätzlichen Stauraum. 

• Allerdings verändern Heck- und Dachträger auch das Fahrverhalten.
• Gerade bei Fahrtwind und schnellen Lenkmanövern wird das spürbar. 

Fazit: Ist ein Urlaubscheck fürs Auto sinnvoll?

Ein Urlaubscheck für das Auto ist nicht nur sinnvoll, sondern vor einer längeren Reise unerlässlich. Ein Urlaubscheck gewährleistet nicht nur deine Sicherheit und die deiner Mitfahrer:innen, sondern kann auch teure Reparaturen und unerwartete Pannen vermeiden. Ob du dich für einen Check in Eigenregie entscheidest oder dein Auto zu einer Werkstatt bringst, bleibt letztlich dir überlassen. Beide Varianten haben Vor-, aber auch Nachteile.