Versicherung

Als Fahranfänger bei der Versicherung sparen? So geht’s!

Als Fahranfänger:in hast du es nicht leicht: Der Führerschein war teuer, für das erste Auto musstest du lange sparen – und jetzt will auch noch die Versicherung abkassieren. Ja, gerade für Fahranfänger ist die Kfz-Versicherung teuer. Die gute Nachricht: Du kannst deine jährliche Prämie schmälern. Wir geben dir einige hilfreiche Spartipps.

Lesedauer

4 min

Datum

03.08.2023

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Was du als Fahranfänger über die Kfz-Versicherung wissen musst

In Deutschland ist es Pflicht, sein Auto zu versichern – nicht nur als Fahranfänger:in. Dabei gilt es, drei verschiedene Arten von Kfz-Versicherungen zu unterscheiden:

  1. Haftpflichtversicherung: Der Name sagt es schon – diese Versicherung musst du abschließen. Sie kommt für Schäden auf, die du an anderen Autos oder an fremdem Eigentum verursachst. Die Haftpflicht ist die günstigste der drei Versicherungsmöglichkeiten.

  2. Teilkasko: Schließt du eine freiwillige Teilkaskoversicherung ab, bist du besser abgesichert – zum Beispiel auch bei Diebstahl, Blitzschlag, Hagel oder einem Wildunfall. Sie ist aber auch teurer. Eine solche Versicherung lohnt sich daher vor allem für Fahranfänger:innen mit einem nicht allzu alten Gebrauchtwagen.

  3. Vollkasko: Die Vollkaskoversicherung deckt noch mehr Schäden ab als die Teilkasko. So kommt sie unter anderem für Schäden durch Vandalismus und selbst verursachte Schäden am eigenen Auto auf. Mit ihren hohen Beiträgen lohnt sie sich meist nur bei Neuwagen oder sehr jungen Gebrauchten. Apropos: Lieber Teilkasko oder doch gleich Vollkasko? Was du bei der Wahl der Kfz-Versicherung wissen musst


Ob du dich für die Haftpflicht-, Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheidest, hat einen Einfluss auf die Höhe deiner Beiträge. Je mehr Leistungen abgedeckt werden, desto mehr kostet dich die Versicherung. Aber das ist nicht der Grund dafür, warum die Kosten für eine Autoversicherung für Fahranfänger:innen so hoch sind. 


Die Höhe einer Versicherungsprämie richtet sich nach dem individuellen Schadensrisiko. Laut Statistik werden die meisten Unfälle von jungen Fahrer:innen verursacht. Für Versicherungen haben sie also ein hohes Schadensrisiko, schlicht weil sie im Straßenverkehr unerfahren sind und wenig Fahrpraxis haben. Das treibt die Versicherungsprämie in die Höhe. Auch interessant: Klein und erschwinglich – Die besten Autos für Fahranfänger

7 Tipps: So kannst du als Fahranfänger bei der Versicherung sparen

Als Fahranfänger:in wirst du bei jeder Kfz-Versicherung hohe Beiträge zahlen müssen – allein wegen des hohen Schadensrisikos. Es gibt allerdings Möglichkeiten, deine Prämie zu reduzieren. Wie das geht? Wir geben 7 Spartipps.

1. Versichere dein Auto über deine Eltern

Der Klassiker, um als Fahranfänger:in bei der Versicherung zu sparen. Wie es funktioniert? Deine Eltern versichern dein Auto als ihren Zweitwagen und tragen dich als Fahrer:in ein. Das macht die Sache für dich günstiger und hat keine Auswirkung auf die Versicherungsprämie für den Erstwagen deiner Eltern.

Zauberwort: Schadenfreiheitsklasse

Einer der wichtigsten Faktoren bei der Berechnung der Versicherungsprämie ist die sogenannte Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Sie gibt an, wie viele Jahre ein/eine Fahrer:in unfallfrei unterwegs ist. Als Fahranfänger:in wirst du in der Regel in die SF-Klasse 0 eingestuft. Mit jedem unfallfreien Jahr steigst du in die nächsthöhere Klasse auf und musst weniger bezahlen – vorausgesetzt du baust keinen Unfall. Dann wirst du nämlich zurückgestuft.


Je mehr Jahre du also versichert bist, desto geringer fällt normalerweise dein Jahresbeitrag aus. Allerdings berechnen viele Versicherungen einen Risikozuschlag für Fahranfänger:innen. Der gilt für alle Versicherungsnehmer:innen, die zwischen 18 und 24 Jahre alt sind. Deine Kfz-Versicherung wird also nicht plötzlich günstiger, sobald du aus der Probezeit raus bist.


Wenn du dein Auto über deine Eltern versichern lässt, profitierst du von deren Schadenfreiheitsklasse – und damit einer niedrigeren Prämie. Du willst dir die Versicherung ganz sparen? Komm zu FINN: Auto Abo mit Versicherung – eine Rate, alles drin

2. Wähle kein typisches Anfängerauto

Auch welches Auto du fährst, wirkt sich auf deine Versicherungsprämie aus. Bei allen Verkehrsunfällen werden die beteiligten Fahrzeuge erfasst. Diese Statistik legen Versicherungen zugrunde, um Autos anhand ihres Schadenrisikos in Typklassen einzuteilen. Weil Fahranfänger:innen häufiger in Unfälle verwickelt sind, sind klassische Fahranfänger-Autos wie ein VW Polo oder Ford Fiesta in hohe Typklassen eingestuft. Je höher die Typklasse, desto höher der Versicherungsbeitrag.


Wenn du als Fahranfänger:in also eine möglichst günstige Versicherung für dein Auto abschließen möchtest, solltest du ein Modell einer niedrigen Typklasse wählen. Da auch das Baujahr ein Beitragsfaktor ist, sind Gebrauchtwagen, die fünf oder sechs Jahre alt sind und um die 80.000 Kilometer auf dem Tacho haben, ideal. Apropos: Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf – Darauf solltest du achten

3. Entscheide dich für eine höhere Selbstbeteiligung 

Schließt du ergänzend zur Haftpflicht- eine Teil- oder Vollkaskoversicherung ab, kannst du deine Beiträge reduzieren, indem du eine höhere Selbstbeteiligung wählst. Unter Selbstbeteiligung versteht man die Summe, die du im Schadensfall selbst zahlen musst. Ihre Höhe kannst du beim Vertragsabschluss selbst festlegen. Umso höher die Selbstbeteiligung, desto niedriger dein Versicherungsbeitrag.

4. Schließe einen Telematik-Tarif ab

Als Fahranfänger:in kannst du mit einem Telematik-Tarif zwischen 20 und 30 Prozent bei der Autoversicherung sparen. Dafür erklärst du dich bereit, Daten über deinen Fahrstil an deinen Versicherer weiterzugeben. Diese werden über eine Telematik-Box in deinem Auto oder eine App auf deinem Smartphone aufgezeichnet und übermittelt. Ausgewertet werden zum Beispiel Geschwindigkeit, Brems- oder Kurvenverhalten. Je sicherer und defensiver du unterwegs bist, desto mehr kannst du sparen.

5. Nutze einen Familientarif

Neben der Möglichkeit, dein Auto über deine Eltern zu versichern, gibt es bei vielen Versicherungen auch Familientarife. Der große Unterschied: Obwohl du bei der gleichen Versicherung bist wie deine Eltern, bist du selbst der/die Versicherungsnehmer:in. So profitiert die ganze Familie von einem gemeinsamen Rabatt. Plus: Als Fahranfänger:in wirst du vom Versicherungsgeber auch nicht in die Schadenfreiheitsklasse 0 eingestuft.

6. Gib eine niedrige Kilometerzahl an

Die Versicherung ermittelt deine Prämie auch auf Grundlage der voraussichtlichen Strecke, die du in einem Jahr fährst – sprich der Kilometerzahl. Da bei Vielfahrer:innen das Unfallrisiko höher ist, steigt mit der Anzahl der Kilometer auch die Versicherungsprämie.


Auch wenn es verlockend ist, mit dem frisch erworbenen Führerschein und dem ersten eigenen Auto nur noch auf Achse zu sein, lohnt es sich für dich in den ersten Jahren, so wenig wie möglich zu fahren. Gibst du beim Versicherungsantrag eine niedrige Kilometerzahl an, wirst du weniger zahlen müssen. Beachte aber: Am Ende des Versicherungsjahres wird dein Beitrag anhand der tatsächlichen Kilometerzahl neu berechnet. Auch interessant: Kilometerleasing – Wie es funktioniert und für wen es sich lohnt

7. Achte auf den Versicherungsbeginn

Um möglichst schnell in die nächste Schadenfreiheitsklasse aufzusteigen, muss dein Fahrzeug in einem Kalenderjahr mindestens sechs Monate angemeldet gewesen sein. Achte deshalb darauf, deine Versicherung möglichst vor dem 1. Juli abzuschließen. So kannst du deine Prämie bereits im nächsten Jahr reduzieren – vorausgesetzt, du bleibst unfall- und schadenfrei.


Übrigens besteht mindestens einmal im Jahr die Chance, deine Kfz-Versicherung zu kündigen. Ein Wechsel lohnt sich besonders dann, wenn sich deine Lebenssituation geändert hat.

Der Weg zur günstigsten Versicherung für Fahranfänger

Die besten Konditionen findest du nur, wenn du mehrere Kfz-Versicherungen miteinander vergleichst. Bei deiner Recherche solltest du auf folgende Faktoren achten:

  • Deckungssumme: Sie besagt, wie viel die Versicherung im Schadensfall höchstens beisteuert. 100 Millionen Euro sollten mindestens vermerkt sein.

  • Selbstbeteiligung: Sie gibt an, wie viel du im Schadensfall selbst zahlen musst. Du kannst ihre Höhe individuell festlegen.

  • Rabatte: Beachte besonders, mit welchen Rabatten dich die Versicherung bei Schadenfreiheit belohnt. Oft gibt es auch besondere Konditionen, etwa für Alleinfahrende, bestimmte Berufsgruppen oder Bahnfahrer:innen.

Du willst Autofahren, ohne dich um die Versicherung kümmern zu müssen? Das geht – mit FINN! Entscheidest du dich für ein Auto Abo – egal, ob Benziner, Plug-in-Hybrid oder E-Auto – bekommst du ein Rundum-Sorglos-Paket direkt vor die Haustür geliefert!

Drei Freundinnen schießen ein Foto vor dem Kia XCeed von FINN.
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  • Deckungssumme: Sie besagt, wie viel die Versicherung im Schadensfall höchstens beisteuert. 100 Millionen Euro sollten mindestens vermerkt sein.

  • Selbstbeteiligung: Sie gibt an, wie viel du im Schadensfall selbst zahlen musst. Du kannst ihre Höhe individuell festlegen.

  • Rabatte: Beachte besonders, mit welchen Rabatten dich die Versicherung bei Schadenfreiheit belohnt. Oft gibt es auch besondere Konditionen, etwa für Alleinfahrende, bestimmte Berufsgruppen oder Bahnfahrer:innen.

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