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Vorsicht vor diesen neuen Betrugsmaschen beim Autoverkauf

Der private Autoverkauf ist heute einfacher denn je – aber leider auch ein beliebtes Ziel für Betrüger:innen. Immer wieder tauchen neue Betrugsmaschen auf, die Verkäufer:innen viel Geld und Nerven kosten können. Damit du beim Autoverkauf nicht in die Falle tappst, zeigen wir dir die aktuellsten Betrugsmaschen und wie du dich davor schützt.
Lesedauer

5 min

Datum

06.05.2025

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Die neuesten Betrugsmaschen beim Autoverkauf

Beim privaten Autoverkauf sind Betrüger:innen immer einfallsreicher und nutzen gezielt Schwachstellen im Verkaufsprozess aus. Die Methoden reichen von gefälschten Zahlungen bis hin zu professionell inszenierten Online-Auftritten für Gebrauchtwagen. Laut ADAC sind jedes Jahr tausende Privatpersonen betroffen, wobei die Dunkelziffer vermutlich noch deutlich höher liegt. Besonders häufig begegnen Verkäufer:innen aktuell diesen Betrugsmaschen:

  1. Speditions-Trick

  2. Schadenersatzforderungen

  3. Vorkasse-Falle

  4. Vertragstricks

  5. Fensterkärtchen-Masche

  6. Falschgeld

  7. Preisdrücker-Trick


Zusätzlich sind neue Betrugsformen auf dem Vormarsch:

  • gefälschte Autohändler-Websites

  • überhöhte Scheinangebote mit gefälschten Zahlungsbelegen 

  • Identitätsdiebstahl durch gefälschte Fahrzeugdaten

Ein gesundes Misstrauen und die genaue Prüfung von Zahlungen und Dokumenten sind beim Privatverkauf eines Gebrauchtwagen wichtiger denn je.

1. Speditions-Trick

Beim Speditions-Trick meldet sich ein:e angebliche:r Käufer:in, der oder die das Auto vermeintlich nicht persönlich abholen kann. Oft werden dabei glaubwürdige Ausrede wie Auslandsaufenthalte oder berufliche Verpflichtungen genannt. Stattdessen soll eine Spedition das Fahrzeug abholen. 


Um dein Vertrauen zu gewinnen, wird dir eine gefälschte Zahlungsbestätigung eines bekannten Bezahldienstes zugesandt. Alles wirkt seriös: Die Spedition erscheint zum vereinbarten Termin, holt das Auto ab – doch das Geld landet nie auf deinem Konto. 


Besonders perfide: Häufig wirst du zusätzlich gebeten, angebliche Versandkosten oder Gebühren an die Spedition zu überweisen. Diese Zahlungen verschwinden direkt bei den Betrüger:innen. 


In einigen Fällen fordern die Täter:innen sogar per E-Mail eine Adressbestätigung, die als Kaufvertragsbestätigung zu einem viel zu niedrigen Preis missbraucht wird. Im Nachgang drohen sie mit rechtlichen Schritten, falls du das Auto nicht zum “vereinbarten”“ Preis herausgibst.


Tipp: Übergib dein Fahrzeug nur, wenn das Geld sicher auf deinem Konto ist, und unterschreibe den Kaufvertrag immer persönlich.

2. Schadenersatzforderungen

Bei Schadenersatzforderung meldet sich der oder die Käufer:in nach dem Verkauf und behauptet, das Auto hätte zugesicherte Eigenschaften nicht oder es seien Mängel verschwiegen worden. Oft werden Mängel erfunden oder übertrieben dargestellt. 


Die Betrüger:innen drohen mit rechtlichen Schritten oder fordern Schadensersatz, um dich unter Druck zu setzen und den Preis nachträglich zu drücken. Manche versuchen sogar, dich für ihren angeblichen Zeitaufwand oder eine Anreise zu entschädigen. 


Wichtig: 

  • Lass dich nicht einschüchtern.

  • Dokumentiere alle bekannten Mängel im Vertrag

  • Bewahre die gesamte Kommunikation auf.


Apropos

Nicht nur beim Autoverkauf kannst du auf Betrüger:innen reinfallen. Auf welche Leasingfallen du achten solltest und wie du sie vermeiden kannst, erfährst du in unserem Ratgeber "Leasing-Fallen: Die 5 größten Fehler beim Auto-Leasing".


3. Vorkasse-Falle

Bei der Vorkasse-Falle verlangt der oder die Käufer:in eine Anzahlung oder bittet dich, bestimmte Gebühren im Voraus zu zahlen. Die Begründungen klingen oft plausibel, etwa angebliche Sicherheiten oder Auslandsüberweisungen. Nach der Zahlung bricht der Kontakt ab – das Geld ist verloren und das Auto bleibt bei dir. Seriöse Käufer:innen zahlen nie im Voraus, bevor das Auto übergeben wird.


Tipp: Leiste niemals Vorauszahlungen oder Anzahlungen an unbekannte Personen. Seriöse Käufer:innen zahlen erst bei Übergabe des Fahrzeugs.

4. Vertragstricks

Manche Käufer:innen bringen einen eigenen, oft sehr umfangreichen Kaufvertrag mit oder bitten dich, einen vorgefertigten Vertrag zu unterschreiben. In diesen Verträgen verstecken sich Klauseln, die für dich nachteilig sind. Das sind zum Beispiel: Preisreduktionen durch willkürliche Gutachten, versteckte Haftungsübernahmen oder andere Stolperfallen. Auch kleine Änderungen an deinem Vertrag können große Auswirkungen haben. 


Tipp: Verwende immer einen eigenen, geprüften Vertrag und prüfe jede Änderung aufmerksam.

5. Fensterkärtchen-Masche

Kärtchen mit “Kaufe Ihr Auto – Höchstpreise in bar!” oder ähnlichen Formulierungen stecken oft an geparkten Autos. Die angeblichen Händler:innen melden sich, bieten vorab einen sehr guten Preis und locken mit sofortiger Barzahlung. 


Vor Ort setzen sie dich jedoch massiv unter Druck, entdecken plötzlich zahlreiche Mängel und bieten dann nur noch einen Bruchteil des ursprünglichen Preises. Teilweise wird sogar mit unseriösen Methoden wie Einschüchterung gearbeitet, um dich zum schnellen Verkauf zu bewegen.


Tipp: Lass dich nicht zu schnellen Entscheidungen drängen und vergleiche Angebote. Seriöse Händler:innen machen keine Haustürgeschäfte.

6. Falschgeld

Gerade bei Barzahlung besteht die Gefahr, Falschgeld zu erhalten. Die Betrüger:innen zahlen den vereinbarten Kaufpreis in bar, aber mit gefälschten Scheinen. Das Falschgeld fällt oft erst bei der Einzahlung auf der Bank oder bei der Polizei auf. 


Um dich zu schützen, solltest du Bargeld immer bei der Bank prüfen lassen und größere Summen direkt dort einzahlen. Seriöse Käufer:innen haben damit kein Problem.

7. Preisdrücker-Trick

Hier wird zunächst ein hoher Kaufpreis zugesichert, um dein Interesse zu wecken. Beim Besichtigungstermin entdecken die Interessent:innen plötzlich zahlreiche – oft erfundene oder manipulierte – Mängel am Fahrzeug. 


Mit Verweis auf diese “Mängel” versuchen sie, den Preis massiv zu drücken, manchmal sogar unter Wert. Lass dich davon nicht verunsichern: Kenne den realistischen Wert deines Autos und bleibe bei deinem Preis, wenn du von deinem Angebot überzeugt bist.


Tipp: Informiere dich vorab über den realistischen Marktwert deines Fahrzeugs und bleibe bei deinem Preis, wenn du überzeugt bist.

Checkliste gegen Betrugsmaschen beim Autoverkauf

Beim privaten Autoverkauf ist es wichtig, besonders wachsam zu sein, denn Betrüger:innen werden immer raffinierter. Viele Maschen wirken auf den ersten Blick seriös, doch mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kannst du dich effektiv schützen. 


Die folgende Checkliste hilft dir dabei, typische Betrugsmaschen zu vermeiden und dein Fahrzeug sicher zu verkaufen:

  • Kaufvertrag immer persönlich und schriftlich abschließen:
    Nutze eigene, geprüfte Vorlagen und lasse dir den Vertrag vor der Übergabe unterzeichnen. So sind alle Absprachen dokumentiert und du bist im Streitfall auf der sicheren Seite.

  • Fahrzeug nur gegen sichere Zahlung übergeben:
    Akzeptiere keine Zahlungsbestätigungen, sondern prüfe den tatsächlichen Geldeingang auf deinem Konto. Bei Barzahlung empfiehlt es sich, das Geld direkt bei der Bank auf Echtheit prüfen zu lassen.

  • Keine Vorauszahlungen leisten:
    Überweise niemals Gebühren, Versandkosten oder andere Beträge an Dritte im Voraus. Seriöse Käufer:innen zahlen erst bei Übergabe des Fahrzeugs.

  • Zustand und Mängel dokumentieren:
    Halte alle bekannten Mängel schriftlich fest und mache aussagekräftige Fotos vom Auto. Das schützt dich vor späteren Schadenersatzforderungen.

  • Bargeld bei der Bank prüfen lassen:
    Gerade bei größeren Summen gehst du so auf Nummer sicher und vermeidest Falschgeld.

  • Keine persönlichen Daten und Dokumente herausgeben:
    Zeige Ausweis oder Fahrzeugpapiere nur bei echtem Kaufinteresse und gib keine sensiblen Daten an Unbekannte weiter.

  • Bei Unsicherheiten – Geschäft abbrechen:
    Lass dich nicht unter Druck setzen - lieber einen Verkauf verpassen als Opfer eines Betrugs werden.

Generell gilt: Nimm dir Zeit für den Verkaufsprozess, höre auf dein Bauchgefühl und scheue dich nicht, ein Geschäft abzulehnen, wenn dir etwas merkwürdig vorkommt. Ein sicherer Verkauf ist wichtiger als ein schneller Abschluss.

Opfer von Betrug beim Autoverkauf geworden – und jetzt?

Auch wenn du noch so vorsichtig bist, kann es passieren, dass du auf eine Betrugsmasche hereinfällst. Wichtig ist jetzt, schnell und entschlossen zu handeln, um den Schaden möglichst gering zu halten und andere zu schützen. 


Mit diesen Schritten kannst du vorgehen, wenn du Opfer eines Betrugs geworden bist:

  1. Bank kontaktieren: Setze dich sofort mit deiner Bank in Verbindung und versuche, Überweisungen oder Zahlungen zu stoppen.

  2. Polizei einschalten: Erstatte umgehend Anzeige und übergib alle relevanten Unterlagen, E-Mails und Chatverläufe als Beweismittel.

  3. Verbraucherschutz informieren: Suche rechtlichen Rat und Unterstützung bei einer Verbraucherzentrale.

  4. Plattform benachrichtigen: Melde den Betrug direkt beim Online-Marktplatz oder der Plattform, auf der du dein Fahrzeug angeboten hast. 


Tipp

Hier kannst du Betrugsmaschen melden:

  • örtliche Polizei

  • Verbraucherzentralen (z. B. Verbraucherzentrale Bundesverband)

  • Online-Marktplätze

  • Anwält:innen für Strafrecht oder Verbraucherrecht

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FAQs

Gefälschte Zahlungsbestätigungen wirken oft täuschend echt, stammen aber meist von unbekannten E-Mail-Adressen oder enthalten kleine Fehler. Überweise niemals Geld an Dritte und übergib das Auto erst, wenn das Geld nachweislich auf deinem Konto ist

Eine Überweisung – insbesondere im Voraus – ist beim privaten Autoverkauf unsicher, weil das Risiko von Betrug hoch ist. Betrüger:innen könnten nach Geldeingang den Kontakt abbrechen, ohne das Auto zu liefern. Auch gefälschte Überweisungsbestätigungen sind verbreitet, und das Geld ist oft schwer zurückzuholen.

Barzahlung gilt als sehr sicher, wenn sie direkt bei der Bank erfolgt: Nach Vertragsunterschrift wird das Geld übergeben und sofort eingezahlt, um Falschgeld auszuschließen. Alternativ ist eine SEPA-Echtzeitüberweisung vor Ort möglich, bei der beide Parteien die Gutschrift gemeinsam prüfen. Ein Treuhandkonto ist ebenfalls sicher, aber teuer.

Privatverkäufer:innen können die Sachmängelhaftung im Kaufvertrag ausschließen. Ohne diesen Ausschluss haftet man für Mängel, die beim Verkauf bereits bestanden, bis zu 12 Monate lang. Für arglistig verschwiegene Mängel oder explizite Garantiezusagen haftet man immer.

Bargeld ist sicher, wenn man einige Regeln beachtet: 

  • Übergabe tagsüber und möglichst in der Bank
  • sofortiges Einzahlen zur Falschgeldprüfung
  • nie allein hingehen  
  • auf belebte Orte achten

Risiken sind Falschgeld und Überfallgefahr, daher Vorsicht bei hohen Beträgen.

Aktuelle Betrugsmaschen sind unter anderem:

  • Gefälschte Kaufverträge, Rechnungen oder Überweisungsbestätigungen (oft per Mail oder WhatsApp).

  • Identitätsdiebstahl durch gefälschte Ausweisdokumente.

  • Vorkassetricks: Das Auto existiert nicht, nach Zahlung bricht der Kontakt ab.

  • Preisdrückerei und Täuschung über Mängel beim Händler.

  • Falsche Vertreter holen das Auto ab, obwohl kein Geld eingegangen ist.

Immer gilt: Keine Vorabüberweisungen, keine Zahlungen ohne echte Gegenleistung, und bei zu guten Angeboten besonders vorsichtig sein.