Autokauf und -verkauf

Auto verkaufen: Ja oder nein? Gibt es den perfekten Zeitpunkt?

Die Reparaturen am eigenen Auto werden immer teurer? Du möchtest auf ein E-Auto umsteigen? Ihr habt Nachwuchs bekommen und braucht mehr Platz für Kindersitz und Kinderwagen? Es gibt viele Gründe für ein neues Auto. Erst einmal aber muss der Gebrauchte weg. Du möchtest dein altes Auto verkaufen, fragst dich aber, wann der beste Zeitpunkt für einen Verkauf ist? Hier erfährst du es.

Lesedauer

7 min

Datum

16.05.2023

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Der ideale Zeitpunkt, dein Auto zu verkaufen? Das Spiel mit der Spekulation

Teure Reparaturkosten sind einer der Hauptgründe für den Verkauf eines Autos – vor allem, wenn die Kosten für Ersatzteile nach einigen Jahren plötzlich deutlich in die Höhe schießen. Je älter ein Auto ist, desto häufiger treten Probleme auf. Pannen sind dann keine Seltenheit mehr. Gerade Pendler:innen und Familien, die auf ein zuverlässiges Auto angewiesen sind, denken mit immer mehr Kilometern auf der Uhr intensiv über einen Verkauf nach.


Als Faustregel gilt: Wenn der Kostenvoranschlag für eine Reparatur die Hälfte oder mehr des Restwerts deines Fahrzeugs ausmacht, solltest du definitiv über einen Verkauf nachdenken. Der aktuelle Marktwert deines Wagens lässt sich unkompliziert in Onlineportalen ermitteln – diesen Restwert solltest du als Basis für die Verkaufsverhandlungen immer kennen, wenn du dein Auto privat verkaufst.


Umgekehrt gilt: Kleine Reparaturen, die das Auto aufwerten, lassen dich später einen höheren Verkaufspreis erzielen. Den größten Wertverlust hat ein Neuwagen sowieso in den ersten fünf Jahren – danach beginnt sich der Wert erst einmal zu stabilisieren. Während der Kaufpreis für einen Neuwagen subjektiv immer zu hoch erscheint und schmerzt, sind Ausgaben für überschaubare Reparaturen nach fünf Jahren also sicher gut angelegtes Geld. Vor allem, wenn du dein Auto bald danach verkaufen möchtest.


Nun aber zum Timing: Einen perfekten Zeitpunkt, ein Auto zu verkaufen, gibt es leider nicht. Wann du deinen Wagen abstößt, ist immer von deiner persönlichen Situation abhängig, aber auch eine kleine Wette auf die Zukunft: Auf die Reparaturkosten, die möglicherweise in den folgenden Wochen, Monaten und Jahren anfallen – und auf die Entwicklung der Marktpreise, die sich in der Tendenz gerade deutlich nach oben bewegen. So lag der durchschnittliche Preis für einen Neuwagen im Jahr 2022 rund 13 Prozent über dem des Vorjahres. Außerdem musst du aktuell meist lange auf einen Neuwagen warten und behältst den Gebrauchten dadurch gezwungenermaßen länger als geplant. So können unvorhergesehene Reparaturkosten entstehen. Auch interessant: Du willst einen Neuwagen kaufen? Das solltest du beachten!


Doch auch, wenn es nicht DEN perfekten Zeitpunkt zum Verkauf eines Autos gibt, so lassen sich doch klare Trends und Einflussfaktoren erkennen, wann und wie die höchsten Verkaufspreise für gebrauchte Autos zu erzielen sind. Welche das sind? Wir verraten es dir.

Verkaufen oder behalten: Wenn der Gebrauchtwagen- zum Aktienmarkt wird

Im Jahresverlauf hat die Preiskurve für Gebrauchtwagen starke Ähnlichkeit mit dem Aktienmarkt, denn es gibt ein stetiges Auf und Ab. Nur: Dass sich die Entwicklung der Kurve in jedem Jahr wiederholt und dadurch vorhersehbar ist. Am höchsten sind die Verkaufspreise für gebrauchte Autos im Frühjahr und Herbst.


Im Frühjahr lassen sich vor allem klassische Sommerautos, wie Cabrios oder Old- und Youngtimer, gut verkaufen. Auch Familienautos sind gefragt. Warum? Mit dem bevorstehenden Sommerurlaub im Hinterkopf halten Eltern Ausschau nach günstigen Gebrauchten. Aber aufgepasst: Mit dem Verkauf solltest du dir nicht allzu viel Zeit lassen. Wenn ab Juni die Urlaubszeit beginnt und viele potenzielle Kunden nicht im Lande sind, erzielst du in der Regel nicht mehr den besten Verkaufspreis. Die eher verkaufsschwache Zeit dauert bis Ende der Sommerferien, sprich Anfang September. Interessant für alle potenziellen Käufer:innen: Checkliste für den Gebrauchtwagenkauf – Worauf du achten solltest


Im Herbst sind vor allem preiswerte Kleinwagen gefragt: Bei Student:innen, die zum Wintersemester in einer neuen Stadt ihr Studium beginnen oder bei Autofahrer:innen, die ihren (meist neuen) Erstwagen bei Schnee und Eis schonen wollen und daher einen günstigen Zweitwagen suchen. Apropos: Die besten Stadtautos – Kleinwagen, aber oho!


Grundsätzlich ist der Gebrauchtwagenmarkt aber auch abhängig vom Angebot an Neuwagen: Fabrikneue Fahrzeuge werden nicht nur teurer, sondern haben aktuell auch eine lange Lieferzeit – vor allem, wenn du ein E-Auto fahren möchtest. Der weltweite Mangel an Chips und Halbleitern macht sich auch auf dem Automarkt bemerkbar. Die Chancen, dein altes Auto zu einem guten Preis zu verkaufen, stehen angesichts der aktuellen Situation also ganz gut. Zumindest besser als noch vor wenigen Jahren.

Mit FINN immer das richtige Auto fahren

Du willst bei dem rasanten Anstieg der Neuwagenpreise nicht mitspielen? Verständlich. Das Gute: Es gibt viele Alternativen zum klassischen Autokauf. Eine der flexibelsten ist das FINN Auto Abo. Einmal abonniert, musst du dich nur noch ums Tanken oder Laden deines neuen (E-)Autos kümmern. Die Kosten für Versicherung, Steuer, TÜV, Wartung und Verschleiß und vielem mehr übernehmen wir. Du zahlst eine fixe Monatsrate und fährst mit dem guten Gefühl, rundum sorglos unterwegs zu sein.


Neben voller Kostenkontrolle profitierst du außerdem von kurzen Lauf- und Lieferzeiten. Du hast die Wahl: Willst du dein neues Auto sechs oder zwölf Monate fahren? Am Ende entscheidest du. Hast du dich für ein Modell entschieden, liefern wir es dir wenig später direkt vor die Haustür. Komplett kostenlos. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Teste es selbst! So einfach kann Autofahren sein.

Mann steigt in sein Auto ein.

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Saison, Kilometerstand und Co.: Einflussfaktoren für den Autoverkauf

Neben der Saison hat eine Reihe weiterer Faktoren Einfluss auf den Verkaufspreis deines Wagens. Wenn du dein Auto zum Bestpreis verkaufen möchtest, solltest du die wichtigsten Einflussfaktoren kennen. Wir haben sie für dich zusammengefasst. 


  • Je besser der Gesamtzustand, je jünger das Fahrzeug und je weniger Kilometer Laufleistung, desto höher ist in der Regel der zu erzielende Verkaufspreis. Aber natürlich gibt es Ausnahmen: Bei Oldtimern oder besonders seltenen Modellen steigt der Preis mit dem Alter ab einem bestimmten Zeitpunkt wieder.

    Gut zu wissen: Selbst hohe Laufleistungen jenseits der 150.000 Kilometer sind heute kein Hinderungsgrund mehr für einen Verkauf – vorausgesetzt, du hast den Wagen regelmäßig gepflegt und zur Inspektion gebracht. Apropos: Das A und O der Autowartung – Diese Wartungsintervalle sollten Autobesitzer einhalten


  • Viele Käufer:innen schätzen eine frische TÜV-Plakette als eine Art offizielles Gütesiegel. Selbst, wenn der Restwert des Wagens eher überschaubar ist, kannst du mit einer erfolgreichen TÜV-Prüfung kurz vor Verkauf mehrere hundert Euro mehr kassieren. Prinzipiell lässt sich ein Auto aber auch ohne TÜV verkaufen. Allerdings erzielt ein reparaturbedürftiges Auto im Vergleich zu einem Wagen im betriebsfähigen Zustand einen niedrigeren Verkaufspreis.


  • Assistenzsysteme wie Parksensoren oder eine Klimaanlage sind gefragte Extras. Wenn dein Gebrauchter diese Ausstattungsmerkmale hat, solltest du diese Extras auch explizit beim Verkauf erwähnen.


  • Wenn du dein Auto privat verkaufen möchtest, kannst du in der Regel einen höheren Preis erzielen als beim Händler. Dafür musst du dich aber selbst mit Inseraten auf Verkaufsplattformen im Internet oder in regionalen Zeitungen ins Zeug legen und selbst den Kfz-Kaufvertrag aufsetzen. Wie das geht? So sicherst du dich bestens ab!

    Der Verkauf an einen Händler ist eine Option, wenn du dein Auto schnell zu Geld machen und möglichst wenig Aufwand haben möchtest. Du erzielst aber in der Regel nicht den Bestpreis.


Das Auge kauft mit: Lass altersbedingte Schönheitsmängel beheben, wenn das mit geringem Aufwand möglich ist. Auch eine Autowäsche und das Säubern des Innenraums vor einem Verkaufstermin erhöhen die Chance auf einen guten Verkaufspreis. Auch interessant: Schäden am Auto vermeiden – Hilfreiche Tipps & Tricks im Video

Der Weg zum Bestpreis

Wenn du dich vor dem Verkauf über den Restwert deines Autos informiert hast und nicht gerade in der nachfrageschwachen Sommerzeit verkaufst, hast du – gerade vor dem aktuellen Hintergrund der Preisentwicklung bei Neuwagen –  schon ganz gute Chancen auf einen vernünftigen Verkaufspreis. Ein frischer TÜV und ein guter optischer Gesamteindruck des Autos bringen dich in eine ideale Verhandlungsposition.

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