Das Gefühl, in einem Neuwagen zu sitzen, ist natürlich überragend. Genauso schmerzlich ist aber auch die Gewissheit, dass ab dem Zulassungstag sein Marktwert förmlich dahinschmilzt. Wenn du wissen willst, wie sich der Wertverlust deines Autos über die Jahre entwickelt und welche Faktoren einen Werterhalt begünstigen, bist du hier genau richtig. Alles Wichtige rund um den Restwert und den Wertverlust beim Auto.
8 min
16.05.2023
Es ist kein Geheimnis, dass ein Auto in den ersten Jahren nach dem Kauf seinen Wert schnell verliert. Und wer nicht gerade ein hochexklusives Schmuckstück oder eine Ikone der Automobilgeschichte in seiner Garage stehen hat, kann sich darauf gefasst machen, dass die Preise auch in der Folge weiter purzeln. Bei dem einen Auto mehr, bei dem anderen weniger. Aber worauf kommt es an? Und wo liegt der Unterschied im Wertverlust bei Gebrauchtwagen und Neuwagen? Fakt ist, dass der Preisverfall kurz nach Zulassung besonders hoch ist. Innerhalb der ersten drei Jahre schrumpft der Wert eines Neuwagens am meisten. Warum der Wertverlust im ersten Jahr so hoch ist? Das liegt hauptsächlich am Überangebot junger Gebrauchter. Dazu gehören Vorführwagen, ausgemusterte Mietwagen und viele ein- bis dreijährige Autos aus Leasingrückläufen. Diese Fahrzeuge haben eine moderate Laufleistung, sehen relativ neu aus und verfügen häufig über eine hochwertige Ausstattung. Was solltest du also im Hinblick auf den drohenden Wertverlust beim Auto beachten – und wie kommst du halbwegs vorteilhaft aus der Nummer raus? Viele Autobesitzer:innen stellen sich daher die berechtigte Frage:
Halten wir fest: Unmittelbar nach der Erstzulassung und in den ersten zwei Jahren verliert ein Fahrzeug enorm an Wert. Danach ist der Wertverlust zwar etwas moderater, aber immer noch vergleichsweise hoch. Wer seinen Neuwagen schon nach fünf Jahren verkauft, macht deshalb in der Regel ein schlechtes Geschäft. Der Wertverlust beträgt dann bis zu 65 Prozent. In den folgenden fünf Jahren geht der Wertverlust weiter, verläuft aber nicht mehr so exponentiell. Es ist daher empfehlenswert, einen Neuwagen erst einmal ein paar Jahre zu behalten. Apropos: Auto verkaufen – ja oder nein? Gibt es den perfekten Zeitpunkt?
Bei dieser Auflistung handelt es sich um bloße Richtwerte. Letztlich spielen Laufleistung, Verschleiß, Ausstattung sowie Automodell oder Fahrzeugsegment eine entscheidende Rolle.
Wertverlust nach 1 Jahr: rund 10 bis 25 Prozent
Wertverlust nach 3 Jahren: rund 25 bis 50 Prozent
Wertverlust nach 5 Jahren: rund 50 bis 60 Prozent
Wertverlust nach 10 Jahren: rund 80 bis 90 Prozent
Wertverlust nach 15 Jahren: rund 90 Prozent bis Schrottwert
Der Wertverlust ist aktuell ein gravierender Schwachpunkt von fabrikneuen Elektroautos. Folgende Faktoren sorgen dafür, dass die Restwertbilanz nicht allzu rosig aussieht:
Die neuen Modelle werden immer besser, ihre Akkus leistungsfähiger und die Ladezeiten kürzer. Zudem sind sie günstiger als ihre Vorgänger – nicht zuletzt dank der staatlichen Umweltprämie. Da ist es nicht verwunderlich, dass ein neues E-Auto viel verlockender ist als ein gebrauchtes.
Aktuell zeigen die Zahlen der Deutsche Automobil Treuhand (DAT) jedoch, dass sich die Restwerte beim E-Auto stabilisiert haben – wenngleich auf einem eher niedrigen Niveau. Nach drei Jahren sind gebrauchte Elektroautos derzeit etwa die Hälfte ihres Neupreises wert. Der Restwert liegt seit dem Frühjahr stabil bei rund 55 Prozent, so der Marktbeobachter. Trotzdem verlieren Elektroautos nach wie vor schneller an Wert als Benziner und Diesel: Deren Restwerte liegen nach drei Jahren noch bei durchschnittlich 60 Prozent. Auch interessant: E-Auto kaufen, leasen – oder ganz was anderes? Womit du garantiert am besten fährst!
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Warum verlieren Autos – insbesondere Neuwagen – eigentlich so schnell an Wert? Das kann viele Ursachen haben. An einigen kann man selbst drehen, andere kommen ganz automatisch.
Baujahr und Kilometerleistung: Je älter das Auto und je mehr Kilometer auf dem Tacho, desto höher der Wertverlust.
Marke und Modell: VW Golf und Skoda Octavia? Könige des Gebrauchtwagenmarkts! Ein Renault Megane oder Toyota Auris hingegen? Nicht so begehrt. Porsche, Mini oder Dacia sind übrigens auch gute Wetten gegen den Wertverlust.
Farbe und Lackierung: Sorry, ein knallrotes Auto mag cool aussehen, aber es ist ein No-Go, wenn es um den Wiederverkauf geht. Silber, Schwarz und Grau sind die Favoriten und sorgen für einen höheren Restwert.
Ausstattung: Klimaanlage, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber, ESP, Einparkhilfen und Airbags sind Must-haves, um einen guten Preis beim Verkauf zu erzielen.
Wartungsintervalle: Ein regelmäßiger Service und das Einhalten der vom Hersteller vorgeschriebenen Wartungsintervalle sind der Schlüssel zum Werterhalt deines Autos.
Optischer Zustand: Gründliche Reinigung und Pflege halten dein Auto in Schuss und beeinflussen den Verkaufspreis positiv. Wichtig: Wer im Auto exzessiv raucht oder seine vierbeinigen Freunde ohne Transportbox chauffiert, mindert automatisch den Wiederverkaufs-, sprich Restwert.
Halter und Art der Nutzung: Das Auto als Familienkutsche oder kilometerfressender Dienstwagen? Jede Nutzung schlägt sich auf den Wert nieder.
Um es vorwegzunehmen: Es gibt keine universelle Formel, um den Wertverlust eines Autos genau zu berechnen. Zwischen verschiedenen Marken, Modellen, Kilometerständen und Baujahren können die Unterschiede beim Restwert immens sein.
Es gibt jedoch ein paar Faustregeln, wie sich der Wertverlust errechnen lässt: Nach zwölf Monaten beträgt der Wert eines typischen Autos etwa 75 Prozent des Neuwagenpreises. Nach drei Jahren ist der Wagen noch ungefähr die Hälfte des Listenpreises wert. Ab dem vierten Jahr sinkt der Wert dann zwischen fünf und sechs Prozent pro Jahr. Faktoren, wie Verschleiß und Unfälle, wirken sich selbstverständlich negativ auf die Rechnung zum Wertverlust beim Auto aus, wohingegen gute Pflege dazu beitragen kann, den Wert des Autos (länger) zu erhalten. Apropos: Strahlender Auftritt garantiert – Frühjahrsputz fürs Auto
Wer den exakten Auto-Wert herausfinden will, sollte sich nach einem Gutachten erkundigen. Für eine erste Recherche reichen jedoch Foren und Gebrauchtwagenbörsen, um einen ungefähren Restwert zu ermitteln.
Damit potenzielle Käufer:innen den Preis deines Autos beim Gebrauchtwagenkauf nicht unter den üblichen Restwert drücken können, gibt es ein paar Tipps, die für einen stabilen Wert sorgen und den Wertverlust abfedern. Beachtest du diese Ratschläge, fällt es Käufer:innen schwer, an der Preisschraube zu drehen:
Regelmäßige Pflege, um beispielsweise Salz vom Winterdienst oder Vogelkot abzuwaschen. Da freut sich der Lack.
Eine aktuelle TÜV-Plakette ist der amtliche Beleg dafür, dass dein Auto in gutem Zustand ist. Wenn in der Annonce “TÜV neu” steht, nimmt das eventuellen Verhandlungen schon einmal erste Luft aus den Segeln.
Scheckheftgepflegt ist ein weiteres Zauberwort, das den Preis des Autos nicht infrage stellt. Damit belegst du, dass dein Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde.
Sorgsam mit dem Auto umgehen. Dellen, Macken, Kratzer – jeder noch so kleine Schaden bedeutet einen Wertverlust und damit ein dickes Minus beim Restwert. Apropos: Schäden am Auto vermeiden – Hilfreiche Tipps & Tricks im Video
Auch der richtige Zeitpunkt spielt eine Rolle beim Verkaufspreis. Nach dem Motto, die Nachfrage bestimmt den Preis, solltest du dich beim Verkauf am saisonalen Bedarf orientieren.
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