Leasing

Restwertleasing: Wie es funktioniert und für wen es sich lohnt

Du spielst mit dem Gedanken, ein Auto zu leasen und bist auf Restwertleasing als eine Option aufmerksam geworden? Wir erklären dir, was Restwertleasing ist, welche Vor- und Nachteile diese Form des Leasings mit sich bringt und für wen sie sich lohnt. Außerdem erfährst du, wie sich der Restwert deines Autos berechnet und wie sich diese Form des Leasings von anderen Leasingarten wie dem Kilometerleasing unterscheidet. Damit du am Ende garantiert die beste Lösung für dich findest.

Lesedauer

5 min

Datum

11.06.2024

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Was ist Restwertleasing?

Restwertleasing ist eine spezielle Form des Leasings, bei der der zukünftige Restwert eines Fahrzeugs im Voraus festgelegt wird. Dieser Restwert ist der geschätzte Wert des Fahrzeugs am Ende der Leasinglaufzeit. Das Konzept basiert auf der Annahme, dass das Auto nach Ablauf des Leasingvertrags einen bestimmten Wert haben wird, und die monatlichen Leasingraten werden auf dieser Grundlage berechnet.

Wie funktioniert Restwertleasing?

Beim Restwertleasing wird der Restwert des Fahrzeugs zu Beginn des Leasingvertrags festgelegt. Dieser Wert wird oft von unabhängigen Gutachtern oder auf Basis von Marktdaten ermittelt. Der Leasingnehmer zahlt dann über die Vertragslaufzeit hinweg monatliche Raten, die auf dem Unterschied zwischen dem Neupreis des Fahrzeugs und dem festgelegten Restwert basieren.


Beispiel: Wenn ein Auto 30.000 Euro kostet und der Restwert nach drei Jahren auf 15.000 Euro festgelegt wird, zahlt der Leasingnehmer die Differenz von 15.000 Euro über die Leasinglaufzeit, plus Zinsen und eventuelle Gebühren.

Die Vorteile des Restwertleasings

  • Geringere monatliche Raten: Da die Raten auf dem geschätzten Restwert basieren, können die monatlichen Zahlungen niedriger sein als bei anderen Leasingformen.
  • Kalkulierbare Kosten: Der Restwert wird zu Beginn des Vertrags festgelegt, was eine präzise Planung der Kosten ermöglicht.
  • Flexibilität: Am Ende des Leasingvertrags hast du die Möglichkeit, das Fahrzeug zum festgelegten Restwert zu kaufen, es zurückzugeben oder ein neues Fahrzeug zu leasen.

Die Nachteile des Restwertleasings

  • Restwertrisiko: Wenn der tatsächliche Restwert des Fahrzeugs am Ende der Laufzeit niedriger ist als der geschätzte Wert, könnten zusätzliche Kosten auf dich zukommen.
  • Nutzungsbeschränkungen: Es gibt oft Beschränkungen hinsichtlich der Kilometerleistung und des Fahrzeugzustands, die bei der Rückgabe berücksichtigt werden müssen.
  • Komplexität: Die Berechnung des Restwerts und die Vertragsbedingungen können komplex sein und erfordern ein gewisses Verständnis der Marktmechanismen.


Apropos Komplexität: Leasingvertrag vorzeitig kündigen – Geht das?

Restwertleasing vs. Kilometerleasing: Für wen lohnt sich was?

Ein häufiges Dilemma bei der Entscheidung für ein Leasingmodell ist die Wahl zwischen Restwertleasing und Kilometerleasing. Beim Kilometerleasing basieren die monatlichen Raten auf der geschätzten Nutzung des Fahrzeugs, ausgedrückt in Kilometern.

Die Vorteile des Kilometerleasings:

  • Keine Restwertrisiken: Du musst dir keine Sorgen um den zukünftigen Marktwert des Fahrzeugs machen.
  • Transparente Kosten: Die Kosten basieren auf der tatsächlich gefahrenen Strecke.

Nachteile des Kilometerleasings:

  • Einschränkungen: Strikte Begrenzungen der Kilometerzahl können einschränkend sein.
  • Übergepäck: Zusätzliche Gebühren für Mehrkilometer können anfallen.

Wer sollte sich für Restwertleasing entscheiden?

Restwertleasing eignet sich besonders für Personen, die:

  • Lange Planungszeiträume bevorzugen: Wenn du eine genaue Vorstellung von deinen finanziellen Verpflichtungen haben möchtest.
  • Das Risiko akzeptieren: Du bist bereit, das Restwertrisiko in Kauf zu nehmen, um von niedrigeren monatlichen Raten zu profitieren.
  • Flexibilität wünschen: Du möchtest am Ende des Leasingvertrags verschiedene Optionen haben, wie etwa den Kauf des Fahrzeugs.
Drei Freunde versammelt am Kofferraum.

Tipps für erfolgreiches Restwertleasing

  • Sorgfältige Wahl des Fahrzeugs: Wähle dein Fahrzeuge mit hohem Restwertpotenzial, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden.
  • Genaues Lesen des Vertrags: Verstehe die Bedingungen, insbesondere die Regelungen zum Restwert und eventuelle Gebühren.
  • Marktforschung: Informiere dich über den Markt, um realistische Einschätzungen des zukünftigen Restwerts zu erhalten.
  • Pflege des Fahrzeugs: Halte das Fahrzeug in einem guten Zustand und beachte die Kilometerbegrenzungen, um zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Fazit

Restwertleasing kann eine attraktive Option für viele Autofahrer sein, insbesondere für diejenigen, die niedrige monatliche Raten und eine kalkulierbare finanzielle Planung bevorzugen. Wie bei jeder Finanzierungsform gibt es jedoch Risiken und Nachteile, die sorgfältig abgewogen werden müssen. Indem du dich gründlich informierst und die Vertragsbedingungen genau verstehst, kannst du die Vorteile des Restwertleasings optimal nutzen und eine fundierte Entscheidung treffen.

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